Der Besucher wird im österreichischen Pavillon, der unter dem Motto „Österreich – Sinne im Gleichklang" steht, auf eine Reise durch die vielfältige Natur und die urbane Kulturlandschaft Österreichs geschickt. Zugleich spiegelt der Rundgang durch den Pavillon die Auseinandersetzung mit dem EXPO-Subthema „Interaktion zwischen urbanen und ruralen Lebensräumen" wider.
Servus in Österreich!
Schon das Schlangestehen im Warte- und Eingangsbereich wird für die Besucher zum Erlebnis: Via Mobile Bluetooth-Technologie begrüßt Österreich seine Besucher bereits vor Betreten des Pavillons mit typisch österreichischen Bild- und Tonwelten.
Im Schnellzug von Shanghai nach Wien
Im Eingangsbereich bekommt der Gast eine erste „geografische Orientierungshilfe": Im Übergang zum Innenbereich wird er förmlich „von Shanghai nach Österreich gebeamt". Um Gemeinsamkeiten beider Länder zu verdeutlichen, wird die Huang-Pu-Brücke in die Reichsbrücke, das Shanghai Government Building in das Rathaus, der Pearl Tower in das Riesenrad und die chinesischen Parks in die österreichischen Naturlandschaften verwandelt.
Im Hochgebirge mit Schnee und Eis
Über einen kleinen passähnlichen Anstieg erreicht der Besucher seine erste Etappe: den Gebirgsraum mit schnee- und eisbedeckten Flächen.
Die Temperatur ist am Gefrierpunkt, die Kälte spürbar und echter Schnee greifbar. Im Wechsel von Tag und Nacht umgibt den Besucher entweder ein sternenklarer Himmel oder eine fantastische Fernsicht, wie sie nur in den Bergen erlebbar wird. Akustische Elemente, wie das Knirschen des Schnees, das Pfeifen des Windes oder das Brechen von Eis verstärken das Hochgebirgs-Gletschererlebnis ebenso wie die Geräusche eines Schifahrers, einer Schneeraupe oder einer donnernden Lawine.
Vom Gebirge führt die Reise immer weiter in Richtung Stadt, wobei der Besucher zunächst unter die Baumgrenze hinabsteigt und durch Österreichs Wälder wandert.
Ein Spaziergang durch den Wald
Der Waldraum spiegelt die Bedeutung des Waldes als Naherholungs- und Rückzugsgebiet sowie als Raum der aktiven Freizeitgestaltung für die Stadtbewohner wider.
Die klare Waldluft ist hier erlebbar: Es duftet nach Nadelbäumen, Laub, Beeren und Pilzen. Das Spiel von Licht und Schatten auf dem Waldboden wird durch akustische Elemente wie Blätterrascheln und Vogelgezwitscher unterstützt. Beim Durchwandern des Waldes wird der Besucher von einem neugierigen, virtuellen Eichhörnchen beschnuppert und sieht ein scheues Reh flüchten, sobald er ihm zu nahe kommt.
Wasser in allen Formen
Über die bewaldeten Hügel wandert der Besucher schließlich den Weg des Wassers entlang, der akustisch und optisch nachgezeichnet wird: vom tosenden Gletscherwasserfall zum rauschenden Gebirgsbach, vom ruhiger werdenden Inn über den träge dahin fließenden Donaustrom bis zu den sanften Wellen der österreichischen Seen.
Beim Durchschreiten eines Bachbettes trifft der Pavillonbesucher sogar auf heimische Fisch- und Tierarten aus dem letzten mitteleuropäischen Urwald, den Donauauen.
„Klassiker" aus Kultur und Wirtschaft
Auf dem gesamten Weg vom Berg bis in die Stadt setzt sich der Wanderer über eine animierte Wandinstallation mit typisch österreichischen „Klassikern" aus Kultur und Wirtschaft auseinander. Er erlebt Österreich als Wiege europäischer Handelsströme, geprägt von Erz-, Salz- und Silberbergbau, als Land der Erfinder sowie als hochentwickelten, modernen Kleinstaat mit innovativen Unternehmen, die global Spitzenleistungen erbringen. Österreichs zukunftsweisende Entwicklungen im Bereich Automotive, Aircraft, Umwelttechnik und Forschung werden den Besuchern lebhaft und anschaulich vermittelt.
In der Stadt angekommen
Aus der Natur kommend betritt der Besucher über eine sanfte Biegung die Stadt. Der ländliche Raum geht dabei nahtlos und unmittelbar in die Stadt über. Die Stadtbevölkerung profitiert von diesem harmonischen Zusammenspiel zwischen Stadt und Land: Trinkwasser vom Schneeberg, Naherholung im Wienerwald, Baden am Donaustrand. Sobald der Besucher das Zentrum von Wien erreicht, findet er das Österreich-Bild seiner Erwartung: Vertrautes - Musik von Mozart bis Strauß – empfängt ihn, gleichzeitig überraschen ihn aber Unerwartetes und Brüche.
Hochmoderne Urbanität wird durch Bild- und Klangwelten signalisiert: Der Verkehr rauscht im Walzertakt, Baukräne tanzen zu Mozart, die Fußgänger flanieren im Takt von Falco. Ergänzt wird die Gesamtinszenierung auf Decke, Wänden und Boden durch die thematische Integration von Themen, die zu einer „better city" beitragen: Umwelttechnologie, Alternativenergien, Mobilität im urbanen Raum.
Gleichzeitig ist dieser Raum die Bühne Österreichs: Auf einer im Raum integrierten Bühne stellt sich Österreichs Kultur dar. Vom Schuhplattler bis zur Avantgarde-Modeschau, vom klassischen Konzert bis zur internationalen VJ-Night erleben die Besucher hier bald, dass „Wien anders ist".
Vor der Ausreise: EXPO-Shop und Info-Counter
Vor der „Ausreise aus Österreich" bietet der EXPO-Shop den Besuchern die Möglichkeit, Souvenirs für daheimgebliebene Freunde einzukaufen, oder sich am Info-Stand der Österreich Werbung auf der virtuellen Landkarte über den nächsten Österreich-Besuch zu informieren. Als Abschiedsgeschenk nimmt jeder Besucher noch einen virtuellen Ausreise-Stempel in Form von Österreich-Links auf seinem Handy mit nach Hause.
Quelle: http://www.expoaustria.at