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Brückenbauer Expo: US-Studenten im China-Fieber
  2010-04-26 17:24:01  cri
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Bald ist es soweit: Am 1. Mai beginnt in der chinesischen Metropole Shanghai die Expo 2010. Für zahlreiche Chinesisch-Lernende im Ausland öffnet die Weltausstellung ein weiteres Fenster, um China besser kennen zu lernen. Kürzlich fand in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington eine Vorrunde des 9. Internationalen Chinesisch-Wettbewerbs "Chinesisch-Brücke" statt. Die Teilnehmer wollen unbedingt selbst nach Shanghai kommen. Näheres dazu im folgenden Bericht:

"Chinesisch-Brücke" ist ein groß angelegter internationaler Chinesisch-Wettbewerb, veranstaltet von dem Staatlichen Büro für die Verbreitung der chinesischen Sprache. Seit 2002 hat der Wettbewerb bereits zum achten Mal stattgefunden. Er gilt heute als eine wichtige Plattform, um die chinesische Sprache und Kultur kennen zu lernen. Die Wettbewerbsvorrunde in Washington verlief unter dem Motto "Attraktives Chinesisch, atemberaubende Expo". Liu Quansheng, Leiter des Konfuzius-Instituts bei der University of Maryland, sagt, mit der Expo als Motiv wolle man ein breiteres Publikum ansprechen:

"Seit 30 Jahren mit Beginn der Reform- und Öffnung schreiten die Chinesen in die Welt hinaus. Durch die Expo wird es deutlich, dass heute immer mehr Ausländer nach China kommen. Das ist von tiefreichender Bedeutung. China ist ein äußerst wichtiger Teil der Welt geworden. Daher hoffen wir, dass immer mehr amerikanische Studenten durch den Chinesisch-Wettbewerb Lust auf die chinesische Sprache und Kultur bekommen. So kann das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen China und den USA gefördert werden. "

20 Kandidaten aus acht Universitäten haben ihre Kenntnisse beim Wettkampf unter Beweis gestellt. Samuel Park studiert an der Georgetown University und ist von südkoreanischer Abstammung. Er ist davon überzeugt, dass die Expo zur Förderung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen beitragen kann.

"Die bald in Shanghai beginnende Weltausstellung ist ein großes Ereignis für den internationalen Kulturaustausch. Gerade diese inoffizielle Begegnung trägt zum besseren Verständnis zwischen Chinesen und Amerikanern bei. Im Vergleich zu den Gesprächen auf Regierungsebene, die manchmal nicht ohne Widersprüche und Konflikte verlaufen, sind Beziehungen auf gesellschaftlicher Ebene stabiler."

Corner Smith kommt ebenfalls von der Georgetown University und hat einmal in der nordostchinesischen Stadt Harbin gelebt. Der Student interessiert sich sehr für regionale Besonderheiten. Er hofft, dass er durch die Expo in Shanghai mehr über die vielen Gesichter Chinas erfahren könne:

"Auf der Expo in Shanghai wird es nicht nur viel zu sehen geben. Man lernt zum Beispiel auch den Shanghaier Dialekt."

Der Wettbewerb "Chinesisch-Brücke" hat bei vielen ein richtiges China-Fieber ausgelöst. Auch die Expo hat dazu beigetragen, das Interesse der Studenten zu wecken, einmal selbst ins Reich der Mitte zu reisen. Kseniia Gorbunova studiert an der George Mason University im US-Bundesstaat Virginia. Sie fährt auf jeden Fall nach Shanghai.

"Natürlich möchte ich unbedingt den China-Pavillion sehen, aber auch die Pavillons von Russland, Afrika und Frankreich. Es gibt dort sicher viele interessante Dinge, die ich noch nicht kenne. Ich möchte so viel wie nur möglich erleben."

Andrew Hallowell von der University of Maryland meint, die Expo sei eine gute Gelegenheit, mehr über China zu erfahren:

"Die Expo bringt für China gute Chancen. Ich hoffe, dass ich die Möglichkeit bekomme, hinzugehen. Das wollen viele, genau wie bei den Olympischen Sommerspielen 2008. In der Welt weiß man fast nichts von China. Wer zur Expo nach Shanghai kommt, kann mehr über das Land erfahren."

Aus der Vorrunde der „Chinesisch-Brücke" in Washington sind drei Kandidaten als Sieger hervorgegangen. Sie werden im September 2010 nach Beijing reisen, um am Finale teilzunehmen. Vielleicht ergibt sich dann auch ein Besuch der Weltausstellung in Shanghai.

Gesprochen von: Lu Shan

Interview und Text von: Ren Jie

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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