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Spanien setzt Expo-Thema mit virtueller Zeitreise um
  2010-02-17 20:12:11  CRI
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Die Weltausstellung 2010 in Shanghai rückt immer näher. In unserer Sonderserie "Alle Augen auf Shanghai - Die Expo im Fokus" dreht sich alles um die Vorbereitungen und den Veranstaltungsort. Lü Xiqian  hat für uns schon einmal einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Mit Spanien verbindet man in erster Linie Sonne, Meer, Stierkampf oder den leidenschaftlichen Flamenco. Einen Hauch dieser südländischen Lebensfreude bekommen die Besucher des spanischen Expo-Pavillons in Shanghai zu spüren.

Spaniens Pavillon gehört zu den größten an der Weltausstellung in Shanghai. Die aus 8.500 verschiedenfarbigen Rattanstücken bestehende Außenwand des spanischen Pavillons ist schon aus weiter Entfernung deutlich erkennbar. Von außen wirkt das Gebäude wie das wehende Kleid einer Flamenco-Tänzerin.

Was bei den Besuchern besser ankommen wird, die innovative Außenarchitektur oder eher die klassische Innenarchitektur, lässt sich nur schwer vorhersagen. Benedetta Tagliabue, die Designerin des spanischen Pavillons, hat versucht, Klassik und Moderne miteinander zu verbinden:

"Wir wollen im Design möglichst viele spanische Elemente zum Ausdruck bringen. Schließlich ist Spanien ein Land voller Vitalität und Leidenschaft. Wir haben daher versucht, etwas Dynamik in die Architektur reinzubringen. Auch im Inneren des Pavillons gibt es zahlreiche Attraktionen."

Auch der Wille zum kulturellen Austausch mit dem Gastgeberland kommt im Design des spanischen Pavillons hervorragend zum Ausdruck. So sind die bunten Rattanstücke in der Außenwand in der Form von chinesischen Schriftzeichen angeordnet. Zusammen ergeben diese Schriftzeichen bekannte chinesische Gedichte.

Im Innern des Pavillons dominiert das spanische Element. Die Ausstellungsräume sind so konzipiert, dass durch die Sonneneinstrahlung das Ambiente auf den Straßen in spanischen Städten simuliert werden kann. Elemente aus Fernost koexistieren im spanischen Expo-Pavillon harmonisch mit Elementen aus dem Westen. Zhu Bangzao, Chinas Botschafter in Spanien, zeigt sich von dieser Kombination sehr angetan:

"Das Äußere des spanischen Pavillons finde ich sehr schön und sympathisch. Die Designer haben viele chinesische Elemente wie die Kalligraphie und Poesie eingebaut. Darin sehe ich einen Beweis für den verstärkten Austausch zwischen unseren beiden Völkern."

"Better City, Better Life" lautet das offizielle Motto der Shanghaier Weltausstellung. Spanien hat das Thema Stadtleben mit einer virtuellen Zeitreise, die vom spanischen Regisseur Bigas Luna konzipiert wurde, umgesetzt. Auf realitätsnahe, teilweise auch etwas abstrakte Weise, wird die naturgeschichtliche und demographische Entwicklung der Erde erzählt. Die virtuelle Tour durch Raum und Zeit endet letztendlich in Spanien, einem Land, in dem das Leben in der Stadt als besonders attraktiv gilt. Bigas Luna erläutert das Konzept zu seinem audiovisuellen Erlebnis:

"Mit Hilfe von Audio- und Video-Effekten kann man bereits beim Eintreten im Pavillon die Zeitreise am eigenen Körper spüren, zum Beispiel das Beben des Bodens. Der erste Abschnitt, der sich vor allem auf die Entstehung und bisherige Geschichte unseres Planeten bezieht, und daher 'Von der Natur in die Stadt' heißt, dauert etwa sieben Minuten und sollte sehr interessant sein."

Beim zweiten Teil der virtuellen Tour "Von der Stadt unserer Vorfahren hin zu unserer Stadt" handelt es sich um einen Rückblick von der Neuzeit bis zur Gegenwart. Im letzten Teil der Zeitreise von Bigas Luna wird ein Blick auf die Stadt der Zukunft geworfen.

Ein Expobesuch ist immer auch eine kulinarische Weltreise. Spaniens Pavillon hat in kulinarischer Hinsicht ganz besonders viel zu bieten. Pedro Larumbe ist zuständig für das leibliche Wohl der Gäste. Er will den Besuchern des spanischen Pavillons beweisen, dass die spanische Küche viel mehr zu bieten hat als die weltbekannte Paella:

"Wir werden den Expo-Besuchern traditionelle Spezialitäten der spanischen Küche servieren. Es gibt ja so viele Möglichkeiten; Paella, Eiergerichte mit Kartoffeln und andere Imbisse."

Speis und Trank ist in Spanien ohne Tanz und Musik nur schwer vorstellbar. Die beiden Elemente bilden eine Einheit. Um dem chinesischen Publikum die spanische Kultur besser vermitteln zu können, wird mindestens einmal pro Monat auf dem Expo-Gelände oder in einem der vielen Shanghaier Opern- und Schauspielhäuser ein Stück aus Spanien aufgeführt.

Bearbeitet von: Xu Wei

Gesprochen von: Lü Xiqian

Weitere Links

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1. Expo Shanghai: China-Pavillon fertig gestellt

2. Deutscher Pavillon für Shanghaier Expo 2010 vorgestellt

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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