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Hinter Kulissen des Australischen Expo-Pavillons
  2010-02-03 16:27:59  CRI
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Die Weltausstellung 2010 in Shanghai rückt immer näher. In unserer Sonderserie "Alle Augen auf Shanghai - Die Expo im Fokus" dreht sich daher alles um die Vorbereitungen, den Veranstaltungsort und dazugehörige Hintergrundinformationen. Für uns hat Chen Yan schon einmal hinter die Kulissen geschaut.

Denkt man an Australien, so kommen einem fast ausnahmslos zahlreiche touristische Attraktionen in den Sinn, darunter das Opernhaus in Sydney, die wunderschönen Strände oder auch Kängurus. All diese für Australien typischen Elemente werden folgerichtig auch im Expo-Pavillon des Landes präsentiert.

So sieht die äußere Form des australischen Pavillons aus wie eine stromlinienförmige, ockerfarbene Skulptur. Erwähnenswert ist, dass die stahlbelegten Außenwände des Pavillons so ausgeklügelt konzipiert wurden, dass deren ursprüngliche silberne Farbe im Laufe der Zeit allmählich ockerrot wird. Peter Sams, Leiter des Australischen Pavillons, begründet die Farbwahl und die Gestaltung des Hauses so:

"Die äußere Farbe unseres Pavillons symbolisiert die ockerrote Erde im Landesinneren Australiens, während die Kontur des Hauses einen an die Form der australischen Küstenlinie erinnert."

Räumlich lässt sich der Australische Pavillon in drei Erlebniswelten unterteilen. Im Einzelnen sind es Reise, Enddeckung und Kultur.

In der ersten Themenzone handelt es sich vor allem um eine Zeitreise nach Australien. Dabei werden Vergangenheit und Gegenwart sowohl realistisch als auch abstrakt im Expo-Pavillon des Landes vereint. Dieser Abschnitt erzählt epochal von den historischen Entwicklungen auf dem fünften Kontinent, von der Vergangenheit zur Gegenwart, und sogar ein Ausblick in die Zukunft wird unternommen. Alles regt zum Nachdenken an. Zudem zeugen mehrere kostbare Kulturgegenstände von der zivilisatorischen Entwicklung in dem größten Land inmitten des Südpazifiks, darunter Stein- und Holzschnitzereien von einheimischen Künstlern in Nordaustralien. Dem Leiter Peter Sams zufolge haben alle einzelnen Exponate eine spezielle Bedeutung und sind daher Symbole der australischen Kultur:

"Hier sehen Sie mehrere typische uralte Höhlenmalereien der Ureinwohner in unserem Land. Von den Geschichten und Handlungen, die in den Malereien gezeigt sind, werden wir erst nach der Eröffnung der Shanghaier Weltausstellung dem Publikum erzählen. "

In der ersten Themenzone werden darüber hinaus mehr als 20 Ereignisse der australischen Geschichte dargestellt. Dazu zählen beispielsweise die Weltausstellung 1998 in Brisbane und die Olympischen Sommerspiele in Sydney.

Der Pazifische Ozean ist sozusagen die Wiege der australischen Zivilisation. Anhand von Reliefs und Wandmalereien werden daher verschiedene mehrbezogenen Elemente gezeigt, von großen Wellen über blauem Himmel und schönen Küstenlinien bis hin zum idyllischen Leben der Küstenbewohner.

Noch nie zuvor hat Australien bei einer Expo-Beteiligung so massiv in den Pavillonbau investiert. So ist die Präsenz auf der Shanghaier Expo, die nahe des Chinesischen Pavillons liegt, folgerichtig auch der bisher größte Pavillon. Zu den Vorhaben im Rahmen der Expo sagt Peter Sams, man wolle im Verlauf der Weltausstellung freundschaftliche Beziehungen mit dem Austragungsland pflegen. Ein konkreter Schritt dazu sei die Vorführung eines Kurzfilms namens "Sisters":

"In diesem Abschnitt wird der zweiminütige Film 'Sisters' gezeigt. Darin werden 25 herausragende chinesische und australische Frauen vorgestellt. Etwa, wie eine australische Frau bei einem Waldbrand einen Koala rettet oder die Rettung eines Pandas durch eine Chinesin bei dem Erdbeben im chinesischen Sichuan."

Bei der zweiten Erlebniszone handelt es sich um ein kreisförmiges Theater für etwa 1.000 Zuschauer. Ein drehbarer Panoramabildschirm fällt einem dabei in dem Raum besonders auf. Präsentiert werden in diesem Bereich innovative Ideen aus Australien für den zukünftigen Städtebau.

Der dritte Teil des Pavillons bezieht sich in erster Linie auf den Bereich Kultur. Dieses lebhafte Thema verdeutlichen sieben etwa zehn Meter hohe Skulpturen, welche die sieben Bundesstaaten des Landes symbolisieren. Im Verlauf der Weltausstellung werden zahlreiche australische Sänger, Tänzer und Schauspieler verschiedene Vorführungen darbieten. Zum kulinarischen Angebot gehört natürlich australisches Bier und Kängurufleisch. Dazu noch einmal Peter Sams:

"Wir werden dem Publikum verschiedene Gerichte der australischen Küche präsentieren, zum Beispiel Kängurufleisch, und natürlich auch australisches Bier oder Schnaps. Da wir einen großen Besucherandrang erwarten, wird das Essen ausschließlich in Form von Snacks angeboten."

Bearbeitet von: Xu Wei

Gesprochen von: Chen Yan

Weitere Links

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1. Chinesischer Pavillon im Focus

2. Freihängende Aussichtsplattform im China-Pavillon

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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