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Geschäftschancen ergeben sich aus China-ASEAN-Freihandelszone
  2010-01-06 15:56:29  CRI
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Die Eröffnung der China-ASEAN-Freihandelszone vor einigen Tagen ist weltweit auf großes Interesse gestoßen. Vor allem die Unternehmen der Unterzeichnerstaaten erwarten sich von der Freihandelszone einen regelrechten Wirtschaftsboom. Mehr dazu in unserem folgenden Beitrag.

Die am 1. Januar 2010 eröffnete China-ASEAN-Freihandelszone (CAFTA) ist die - gemessen an der Bevölkerungszahl - größte Freihandelszone der Welt. Die neue Freihandelszone umfasst die zehn Länder der Vereinigung Südostasiatischer Staaten (ASEAN) mit 575 Millionen Einwohnern und China mit seiner Bevölkerung von 1,3 Milliarden.

Als erster Schritt für eine bessere ökonomische Integration fallen ab Jahresbeginn 2010 in der neuen Freihandelszone die Zölle auf mehrere tausend Handelsgüter vollständig weg. Diese Neuerung wird sowohl den Unternehmen in der ASEAN als auch in China große Geschäftschancen eröffnen. Dazu Zhang Kening von der Abteilung für Außenwirtschaft im chinesischen Handelsministerium:

"Durch den Wegfall der Zölle, die Verbesserung der Investitionsbedingungen sowie die Öffnung zahlreicher Dienstleistungsbereiche hat die regionale Wirtschaftsintegration ein beispielloses Niveau erreicht. Es darf ein hohes Wachstum des Handelsvolumens und der Investitionen auf beiden Seiten erwartet werden."

Die China-ASEAN-Freihandelszone ist nicht nur die bevölkerungsreichste, sondern auch die flächenmäßig größte Freihandelszone der Welt. Mit einer Fläche von 14 Millionen Quadratkilometern bietet die neue Freihandelszone den darin angesiedelten Unternehmen eine breite Entwicklungsperspektive und ein riesiges Marktpotential. Allein im Jahr 2008 belief sich das Bruttosozialprodukt dieser Region auf sechs Billionen US-Dollar. Dieses gewaltige Potential gäbe es nun für die chinesischen Firmen durch die richtige Strategie zu nutzen, sagt Zhang Kening vom chinesischen Handelsministerium:

"Chinesische Unternehmen müssen sich auf die neue Entwicklung einstellen. Schließlich handelt es sich bei der Freihandelszone um einen riesigen Markt und gewaltige Ressourcen. Chinesische Firmen müssen ihre Strategie der aktuellen Situation anpassen. Das neue Freihandelsabkommen zwischen China und der ASEAN sieht die gleichberechtigte Behandlung von chinesischen und ausländischen Investoren vor. Chinesische Investoren genießen damit in den ASEAN-Ländern dieselben Rahmenbedingungen wie ihre dortigen Konkurrenten. Umgekehrt gilt selbstverständlich dasselbe."

Um in der neuen Freihandelszone erfolgreich zu wirtschaften, müssten sich Unternehmen aus China nicht nur gut über die Gesetze und Vorschriften, sondern auch über die realen Gegebenheiten in den betreffenden Ländern informieren, erklärt Zhang Kening. Obwohl die einschlägigen wirtschaftspolitischen Vergünstigungen bereits vor mehreren Jahren erlassen worden sind, herrscht bei vielen Unternehmen aus China diesbezüglich nach wie vor eine Wissenslücke. Zhang Kening führt diesen Wissensmangel auch auf die Zollpolitik der Vergangenheit zurück:  

"Wahrscheinlich ist es, weil die Zölle in der Vergangenheit immer nur schrittweise und in geringen Prozentsätzen reduziert worden sind. Nunmehr aber hat sich die Situation völlig verändert. 90 Prozent aller Produkte sind heute gänzlich von Zöllen befreit. Diese Zollfreiheit übt natürlich eine große Anziehungskraft auf alle Unternehmen aus."

Zwischen dem chinesischen Handelsministerium und den Handelsministerien der ASEAN-Länder bestehen schon seit Jahren enge Kontakte. Es sei das Ziel der Behörden beider Vertragsparteien, ihre Unternehmen bei der Problembewältigung optimal zu unterstützen, sagt Zhang Kening:

"Der rege Austausch hat uns ermöglicht, mögliche Probleme der China-ASEAN-Freihandelszone zu analysieren und uns entsprechend darauf vorzubereiten. Alle Unternehmen sollen von der neuen Freihandelszone optimal profitieren."

Bearbeitet von: Xu Wei

Gesprochen von: Chen Yan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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