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Drei Ausstellungen über die chinesische Kultur in Frankfurt am Main
  2009-10-13 10:05:58  cri
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Als wichtige Teilveranstaltung des Ehrengastes China auf der Frankfurter Buchmesse sind seit Anfang September in der Stadtbücherei Frankfurt am Main drei Ausstellungen über die chinesische Kultur zu sehen.

Und zwar die "Ausstellung chinesischer Scherenschnitte", "Die chinesische traditionelle Holzschnitt - Wasserzeichen - Ausstellung" und die Fotoausstellung " Weltkulturerbe in China".

Chinesische Scherenschnitte sind eine einzigartige und faszinierende Kunstform. Scherenschnitte aus Zhongyang sind ein wichtiger Vertreter dieses Kunstgenres. Zhongyang liegt im Westen der nordchinesischen Provinz Shanxi. Scherenschnitte von dort wurden vor drei Jahren vom chinesischen Staatsrat in die erste nationale "Liste des Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen. Wang Jinming aus der Verwaltung des Kreises Zhongyang:

"Scherenschnitte aus Zhongyang stehen auf der ersten nationalen Liste des Immateriellen Kulturerbes. Sie können auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurückblicken. Wir sind Stolz darauf, als Vertreter der chinesischen Kunst und des Brauchtums an diesem feierlichen Treffen teilzunehmen. Wir sind dazu verpflichtet, zur weltweiten Verbreitung der chinesischen Kultur unseren Teil beizutragen. Scherenschnitte aus Zhongyang sollten eine Brücke des kulturellen Austausches zwischen China und dem Westen werden."

Der Chinesische Holzschnittdruck entstand vor mehr als 1.300 Jahren während der Sui- und Tang-Dynastien. Er wird als eine epochale Erfindung der menschlichen Zivilisation betrachtet.

Die Holzschnitt-Wasserzeichen-Technik von Rong Bao Zhai entstand 1894 auf der Grundlage des Holzschnittdrucks. Mit dieser Technik wurden die Werke berühmter Kalligraphen und Maler kopiert und im größeren Umfang verbreitet. Auch die Holzschnitt - Wasserzeichen - Technik wurde 2006 in die erste nationale "Liste des Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen. Die Kunsthandlung und Galerie Rong Bao Zhai, die gedruckte Bilder nach Vorlagen alter Meister herstellt, hat für die Ausstellung in Frankfurt 48 repräsentative Werke namhafter chinesischer Maler der Neuzeit und der Gegenwart zur Verfügung gestellt. In der Ausstellung wird das Druckverfahren an Ort und Stelle präsentiert. Besucher können dort die Holzschnitt-Wasserzeichen-Technik selber ausprobieren. Dazu Wang Zhaosheng, stellvertretender Generaldirektor der Kunsthandlung Rong Bao Zhai:

"Ermöglicht wird ein direkter Austausch zwischen unseren Mitarbeitern und dem Publikum. Interessenten können selber Bilder drucken, unter Anleitung von Fachleuten. Dabei bemerkt man, dass es alles andere als leicht ist, mit der Holzschnitt-Wasserzeichen-Technik zu drucken."

Die Fotoausstellung "Weltkulturerbe in China" schließlich zeigt die 37 schönsten Naturlandschaften und herrlichsten historischen Stätten Chinas. Darunter sind nicht nur der Kaiserpalast, die Große Mauer und der Sommerpalast sondern auch der Zusammenfluß dreier chinesischer Flüsse und die Rundbauten der Hakka. Guo Guang, Generaldirektor der Londoner Zweigstelle des chinesischen Jugendverlags:

"Aus Platzgründen präsentieren wir nur 22 größere Bilder. Das Größte ist drei Meter, und die übrigen etwa zwei Meter groß. Darüber hinaus sind kleine Bilder auf vier Plakaten zu sehen. Die Bildererläuterungen gibt es in drei Sprachen: auf Chinesisch, Englisch und Deutsch. "

Dr. Sabine Homilius, Leiterin der Frankfurter Stadtbücherei, freut sich darüber, die drei Ausstellungen mitveranstalten zu dürfen.

"Die drei Ausstellungen sind eine einmalige Gelegenheit für unsere Besucherinnen und Besucher, China kennen zu lernen. Zum einen natürlich das, was der normale Tourist in China kennt und kennenlernen möchte, und dieses hier im Haus. Man muss dazu nicht hinfahren. Aber, und das finde ich besonders, die Ausstellung ist auch eine Gelegenheit, sich mit zwei ganz alten, ganz wertvollen Kultur- und Kunstformen Chinas zu beschäftigen, die man hier in Deutschland eigentlich nicht kennt. Und das finde ich das Tollste an dieser Ausstellung."

Tausende Besucher werden während der drei Ausstellungen die Gelegenheit haben, Chinas Weltkulturerbe und die chinesische Volkskunst hautnah mitzuerleben. Dazu Chen Yingming, stellvertretender Leiter der Abteilung Austausch und Zusammenarbeit mit dem Ausland des Chinesischen Hauptamts für Presse und Publikation:

"Die drei Ausstellungen präsentieren aus verschiedenen Blickwinkeln die chinesische Kultur. Sie spiegeln das Leben, die Ideen und die Sehnsucht der Chinesen wider. Die Ausstellungen sind keinesfalls groß, aber alle haben vorzügliche Themen. Jede ist repräsentativ für die chinesische Kultur."

Verfasst von Yin Fan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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