Die Hightech-Entwicklungszone am Donghu-See in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ist ein wichtiger Forschungs- und Produktionsstandort für Glasfaserleitungen und Glasfaserkomponenten. Was die Herstellungsmenge von Lichtwellenleitern betrifft, steht die Entwicklungszone am Donghu-See auf der zweiten Stelle weltweit. Rund eine Hälfte der in China verkauften Glasfaserprodukte werden in dieser Entwicklungszone hergestellt. Der Marktanteil weltweit beläuft sich auf rund zwölf Prozent. Die Zone wird oft als das chinesische Licht-Valley bezeichnet.

Hinter der hohen Wettbewerbsfähigkeit steckt die Dichte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Dazu der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Wuhan, Yue Yong:

"In Wuhan studieren an mehr als 50 Universitäten und Hochschulen knapp eine Million Studenten. Darüber hinaus liegen in Wuhan auch noch 55 Forschungseinrichtungen. Dies bildet eine wichtige Grundlage für die Errichtung der Hightech-Entwicklungszone am Donghu-See in Wuhan. Rückgrat der Zone sind das Forschungsinstitut für Post und Kommunikation sowie die Zentralchinesische Technische Universität. Diese Entwicklungszone spielt eine führende Rolle bei der Forschung und Herstellung von Glasfaserkabel, Glasfaserkomponenten und photoelektrische Produkte."

Fiberhome ist eines der wichtigsten Unternehmen in der Entwicklungszone. Das Unternehmen ist ein Zugpferd in Bereichen photoelektrische Produkten, Glasfaser und Kabel und Kommunikation.

Die Unternehmen aus der Entwicklungszone setzen heute ihre Produkte weltweit ab. Produkte von Fiberhome werden in 65 Ländern und Regionen wie in den USA, Japan, Indien und Israel verkauft.

In Licht-Valley ist auch eine Vielzahl von mittelständischen Unternehmen angesiedelt. Der Verwaltungsausschuss hat eine Reihe von Maßnahmen erarbeitet, um die Entwicklung der kleinen und mittelständischen Unternehmen zu unterstützen. Jährlich erhalten kleine und mittelständische Unternehmen finanzielle Unterstützung für Innovation in Höhe von 50 bis 80 Mio. Yuan. Banken werden ermutigt, schwerpunktmäßig den kleinen und mittelständischen Unternehmen Kredit zu räumen. Die Finanzkrise bekommen auch einige kleine und mittelständische Unternehmen zu spüren, sie stehen zusehends unter dem Druck, Kredit zurückzuzahlen. Um diesen Druck zu lindern, stellt der Verwaltungsausschuss einen Hilfsfonds zur Verfügung, um diesen Unternehmen bei der Überwindung der Schwierigkeiten zu helfen. Die Unternehmen können auch mit Hilfe von Seite der Regierung rechnen, wenn sie Unternehmensanleihe emittieren.

Von diesen Maßnahmen profitiert ist auch die Firma Aqualite, die sich auf die Produktion von Halbleiter-LED-Chips spezialisiert. Der Geschäftsführer der Firma Dong Zhijiang hat in den USA als Forscher für einen Halbleiterproduzenten gearbeitet. Als er sich entschied, in der Hightech-Entwicklungszone am Donghu-See Wuhan selbständig zu werden, erhielt er von dem Verwaltungsausschuss eine finanzielle Hilfe in Höhe von 20 Mio. Yuan:

"Wir haben finanzielle Hilfe von dem Verwaltungsausschuss der Entwicklungszone erhalten. Unser photoelektrische Labor wurde dann zu einem Inkubator, um unsere Produkte zu entwickeln und anschließend zu vermarkten. Wir haben Gelände und Fabriken gratis bekommen, damit wir sofort anpacken konnten, als wir Anlagen anschafften. Fünf Monate nach der Errichtung der Anlagen stellten wir unser erstes Produkt her. Das war unglaublich schnell."

Die industrielle Struktur der Hightech-Entwicklungszone am Donghu-See wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Neben Glasfaserproduzenten werden auch Fabriken errichtet, die Telekommunikationskomponenten, Halbleiter, Software, Monitoren und biotechnische Produkte herstellen. Große Unternehmen wie Nokia, IBM, NEC und Foxconn investieren massiv in die Hightech Zone. Im Durchschnitt entstehen an einem Arbeitstag in der Entwicklungszone am Donghu-See fünf neue Fabriken. Im letzten Jahr hat das chinesische Licht-Valley knapp 180 Mrd. Yuan RMB erwirtschaftet.

Verfasst von: Yang Chen
Übersetzt von: Lu Ming
Gesprochen von: Lu Ming