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Yining - Kleine Sonne, große Hoffnung (21. August 2009)
  2009-08-24 11:53:47  cri
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Der Empfang im Kindergarten "Xiao Taiyang", auf Deutsch "Kleine Sonne", in Yining, dem Hauptort des kasachischen Autonomen Bezirks Ili, fällt herzlich und laut aus. Die meisten der drei- bis fünfjährigen Knirpse sind in Anbetracht der ausländischen Besucher völlig aus dem Häuschen. Auf einigen Gesichtern ist aber auch Skepsis und Unbehagen abzulesen.

Der hohe Besuch aus Beijing stellt für die Kinder eine willkommene Abwechslung zu ihrem Alltag dar. Ihr Unterricht dauert jeweils vom Montag bis Freitag von 9 Uhr 30 bis 7 Uhr abends. Das Frühstück, Mittagessen und das Abendessen werden im Kindergarten eingenommen. Für den zweieinhalbstündigen Mittagsschlaf steht ein spezieller Schlafraum zur Verfügung. Die monatliche Gebühr pro Kind - inklusive drei Mahlzeiten pro Tag - beträgt 160 Yuan Renminbi (umgerechnet rund 16 Euro). In Beijing müssen Eltern für den Kindergartenbesuch ihres Kindes pro Monat rund 1.000 Yuan Renminbi (100 Euro) berechnen. Kindergärten von überdurchschnittlicher Qualität können leicht das Doppelte kosten.


Betten für den Mittagsschlaf

Die "Kleine Sonne" ist einer von mehreren Kindergärten in der 450.000 Einwohnerstadt Yining, der von Kindern verschiedenster ethnischen Gruppen besucht wird. In Xinjiang leben insgesamt 47 Ethnien. Viele davon wie die Han-Chinesen, die Uiguren, die Kasachen oder die Mongolen sind im Kindergarten vertreten. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in den Kleidern der Kinder wider. Einige tragen die Tracht ihrer Volksgruppe. Die Unterrichtssprache ist Mandarin.


Spielende Kinder verschiedener ethnischer Gruppen


Kasachisches Mädchen und ihre Spielkameraden

Die Kinder hätten keine Probleme untereinander, sagt der Leiter des Wohnviertels, in dem der Kindergarten beheimatet ist. Sie würden nicht zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen unterscheiden. Wer die aufgeweckten Dreikäsehochs beim fröhlichen gemeinsamen Spielen im Freien beobachtet, erkennt leicht, dass die Welt in diesem Kindergarten noch in Ordnung ist.


Auf dem Weg zum Sportunterricht

Von den ethnischen Spannungen, die Xinjiang in den letzten Wochen in die Weltpresse katapultiert haben, ist in der "Kleinen Sonne" nichts zu spüren. Der Kindergarten ist ein Symbol für die friedliche Koexistenz der verschiedenen ethnischen Gruppen in Xinjiang.

Mit freundlichen Grüßen aus Yining,

Text: Simon Gisler
Fotos: Li Qian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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