Eine Veränderung in Shanghai ist beispielsweise die Entstehung eines EXPO-Gartens mit der Fläche von 5,28 Quadratkilometern im Stadtteil. 18.000 Menschen und etwa 300 Unternehmen müssen dem Garten weichen, sie müssen umziehen. Der Sekretär des Stadtkomitees der KP Chinas in Shanghai Xi Jinping sagte, die meisten der 18.000 Betroffenen seien bereits ausgezogen. Sie hätten nun hauptsächlich Wohnungen in zwei Wohnvierteln, in der so genannten "EXPO-Heimat", bezogen:
"Mir liegt bereits ein Bericht dazu vor. Darin heißt es, die Bewohner seien mit ihrer Umsiedlung zufrieden, die meisten seien sogar sehr zufrieden. Die meisten bewohnen nun deutlich größere Wohnungen als früher. Vor dem Umzug betrug die Pro-Kopf-Wohnfläche 30 Quadratmeter, jetzt sind es 75. Außerdem bieten die neuen Wohnviertel ein umfangreiches Serviceangebot, das Umfeld ist gut. Damit haben wir unsere EXPO-Ideen bereits teilweise umgesetzt, nämlich die Lebensqualität der Menschen in Shanghai durch die EXPO zu verbessern."
Yang Hong ist einer der 18.000, die umziehen mussten. Er ist mit dem Vorgehen der Regierung sehr zufrieden:
"Die Regierung hat den Umzug gut organisiert und die Politik dahinter war sehr durchdacht. Ich bewohne jetzt eine viel größere und bessere Wohnung. Außerdem hat die Regierung ein Teil der Umzugskosten übernommen. Die alles ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Politik zur Erhöhung der Lebensqualität."
Nachdem Yang Hong und seine Nachbarn umgezogen waren, konnten die Arbeiten am EXPO-Garten beginnen. Xi Jinping sagte, alle wichtigen Projekte würden termingerecht fertig gestellt werden. Er hoffte, dass sich der EXPO-Garten zu einem Wahrzeichen der Stadt Shanghai entwickeln werde.
Die EXPO sorgt aber nicht nur dafür, dass die Shanghaier einen neuen Garten bekommen, es wird sich auch in anderen Bereichen einiges verändern. So soll beispielsweise das öffentliche Nahverkehrssystem der Metropole ausgebaut werden. Auch davon werden die Bewohner Shanghais profitieren. Außerdem wird die EXPO zahlreiche in- und ausländische Touristen anziehen. Shanghai wird dadurch seinen Status als internationale Metropole festigen. Das wird natürlich das Leben der Shanghaier auch verändern. Denn die Bürger sind bei einer EXPO stark eingebunden. Die Shanghaier bereiten sich bereits durch zahlreiche Maßnahmen auf dieses Ereignis vor.
Zhu Yilü, eine Schülerin der Jianshe-Mittelschule im Bezirk Yangpu in Shanghai, bemüht sich in Hinblick auf die EXPO fleißig darum, ihre Englischkenntnisse möglichst schnell zu verbessern:
"Im Jahr 2010 werde ich das zweite Jahr an der Hochschule sein. Dann kann ich die EXPO wirklich unterstützen. Ich kann beispielsweise als Freiwillige arbeiten. Ich kann dazu beitragen, dass die EXPO ein Erfolg wird."
Der Sekretär des Stadtkomitees der KP Chinas in Shanghai Xi Jinping ist zuversichtlich, dass die EXPO in Shanghai eine spannende, außergewöhnliche und erfolgreiche Veranstaltung werden wird. Die aktuellen Vorbereitungen verliefen bereits sehr erfolgreich. 158 Länder und internationale Organisationen haben ihre Teilnahme an der EXPO bereits zugesagt.