Der Potala-Palast, die Barkor-Straße, das Jokhang-Kloster, das Sera-Kloster und das Drepung-Kloster in Lhasa hinterlassen bei den Touristen oft einen starken Eindruck. Man sagt, nur wenn man all dies gesehen hat, würde man das wahre Lhasa erleben.
Ursprünglich wurde der Potala-Palast im 7. Jahrhundert erbaut. Damals hat der tibetische König Songtsan Gambo den Palast anlässlich seiner Hochzeit und für seine Braut - die Prinzessin Wencheng der chinesischen Tang-Dynastie - erbauen lassen. Mit einer Fläche von 360000 Quadratmetern ist der Palast mit Abstand der weltweit am höchsten liegende Großbaukomplex. Im Palast werden viele lamaistische Statuen, Wandmalereien, tibetische Literatur, Antiquitäten und Schmuck mit hohem akademischem und künstlerischem Wert aufbewahrt.
Der Potala-Palast in der Abenddämmerung (Quelle: crionline)
Der Jokhang-Tempel befindet sich im Zentrum Lhasas. Er wurde um die gleiche Zeit wie der Potala-Palast erbaut. Die Sakyamuni-Statue im Tempel hatte damals die Prinzessin Wencheng aus der damaligen chinesischen Hauptstadt Chang'an nach Tibet mitgebracht. Auch wegen dieser bedeutenden Statue wird Lhasa als "Heiliger Ort" betrachtet. Der Baustil des Jokhang-Klosters ist geprägt von tibetischen als auch von Elementen der Han-Nationalität. Besonders wertvolle Kunstschätze sind dabei die etwa 1 km langen tibetischen Wandmalereien des Tempels, wie "Die Prinzessin geht nach Tibet" und "Der Bau des Jokhang-Klosters".
Die Pilger vor dem Jokhang-Kloster (Quelle: Gettyimages)
Die Barkor-Straße liegt in der Altstadt Lhasas. In diesem Teil der Stadt findet man noch das ursprüngliche Lhasa. Obwohl die Straße nicht sehr breit ist, ist diese Pflasterstein-Straße die geschäftigste in ganz Lhasa. Die über 1000 Läden und Verkaufsstände bieten eine große Vielfalt von günstigen indischen, nepalesischen und tibetischen Waren. Da gibt es etwa Gebetsmühlen, tibetische Kleidung, tibetische Messer und viele buddhistische Sakralgegenstände.
Die Architektur, die Kleidung und die allgegenwärtigen Gebetsmühlen sowie Rosenkränze zeigen, wie wichtig der Buddhismus im Alltag der Tibeter ist.
Die Barkor-Straße (Quelle: crionline)