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Tibets Überblick
  2009-03-27 16:47:22  cri
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Das Autonome Gebiet Tibet ist eines der fünf chinesischen autonomen Gebiete und ist eine administrative Einheit auf Provinzebene mit nationaler Autonomie mit Tibetern als Hauptbestandteil. Es liegt in südwestchinesischen Grenzgebieten und im Südwesten des Qinghai-Tibet-Plateaus. Südlich und westlich grenzt es an mehrere Länder wie Myanmar, Indien, Sikkim und Nepal und hat eine nahezu 4.000 km lange Grenzlinie. Die Fläche des autonomen Gebietes beträgt mehr als 1,22 Millionen qkm, was etwa 12,8 % der Gesamtfläche des chinesischen Territoriums ausmacht.

Ende 2007 war die Bevölkerungszahl in Tibet etwa 2,84 Mio. Mehr als 90 Prozent davon sind Tibeter.

Daten und Fakten

Seit der friedlichen Befreiung Tibets im Jahre 1951 zeigen statistische Kontraste in Bereichen Wirtschaft, Kultur, Medizin, Gesellschaft und Bildung rasante Entwicklung in Tibet in den vergangenen mehr als 5 Jahrzehnten.

Fiskuseinnahmen:

Die lokalen Fiskuseinnahmen Tibets waren vor 1988 soviel wie nichts. Seitdem ist die lokalen Fiskuseinnahmen Tibets für fast 20 Jahre kontinuierlich gewachsen. Im Jahre 2007 betrugen die lokalen Fiskuseinnahmen Tibets mehr als 2,3 Mrd. Yuan RMB.

Medizin:

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Tibeter war im Jahre 1950 noch knapp 36 Jahre. Heute ist es 67 Jahre. Die Sterblichkeitsrate der Schwangeren ist von 5% in den 1950er Jahren auf 0,247% im Jahre 2006 gesunken. Mittlerweile gibt es in Tibet mehr als 1.300 medizinische Anstalten, in denen rund 9.100 Mediziner arbeiten. Alle Bauern und Hirten in Tibet haben an der Genossenschaftlichen Medizinischen Versicherung der landwirtschaftlichen Zone und Viehweide teilgenommen. Deren Grundlage ist kostenfreie medizinische Behandlung.

Bevölkerung und Sozialversicherung:

In den mehr als 200 Jahren vor 1951 ist die Bevölkerungszahl Tibets bei einer Million geblieben. Die durchschnittlichen Tibeter, die den größten Anteil der tibetischen Bevölkerung ausmachten, hatten keine soziale Versicherung. Laut jüngsten Statistiken betrug die Bevölerungszahl Tibets Ende 2007 2,84 Mio., mehr als 90% davon sind Tibeter. In Städten und Gemeinden sind 330.000 Bewohner sozial versichert. In der landwirtschaftlichen Zone und Viehweide erhalten 230.000 Menschen, die am Existenzminimum leben, staatliche Hilfe.

Bildung:

In Alttibet gab es keine richtige moderne Schule. Die Einschulungsquote lag unter 2%. Das Analphabetentum der jungen und erwachsenen Tibeter lag bei 95%. In 73 Kreisen des autonomen Gebiets Tibet ist die 6-jährige Schulpflicht verbreitet. Die 9-jährige Schulpflicht ist unter 90% der schulpflichtigen Kinder verbreitet. 43% der Mittelschulabsolventen können ihre Bildung in Oberschulen fortsetzen, und 17% der Oberschulabsolventen werden von Hochschulen aufgenommen. Das Analphabetentum der jungen und erwachsenen Tibeter ist unter 5%.

Das gesellschaftliche Leben:

Im Jahre 1950, wo Tibet noch nicht befreit wurde, hatten mehr als 90% der Tibeter keine eigenen Wohnungen. Abgesehen von einigen weniger Viehweiden besitzt fast jede Familie in Tibet ihre eigene Wohnung. Man hat seit 2006 im Rahmen eines Wohnungsbauprojekts für Bauern und Hirten neue Wohnungen für 570.000 Bauern und Hirten angeboten. Im letzten Jahr betrugen die Jahreseinkommen der Bauern und Hirten in Tibet 2.800 Yuan RMB, die Jahreseinkommen der Bewohner in Städten und Gemeinden waren über 11.000 Yuan RMB. Laut Statistiken von 2006 kommt auf 20 Tibeter ein Pkw. Die Zahl der Pkws in Tibet ist um ein Dritten gegenüber Ende des letzten Jahres auf 140.000 gestiegen.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung:

In Alttibet gab es keine richtige moderne Industrie. Die Landwirtschaft hat sich auch nur langsam entwickelt. Im Jahre 2007 ist der Industriemehrwert um 17% gegenüber 2006 auf 2,6 Mrd. Yuan RMB gestiegen. Die für Getreideanbau angepflanzte Fläche betrug 172.000 Hektar. Im letzten Jahr haben 4,02 Mio. Touristen Tibet besucht. Die Einnahmen der touristischen Branche waren 4,8 Mrd. Yuan RMB, was gut 14% des BIP Tibets entsprach.

Verkehr:

In Alttibet gab es keine einzige Autobahn. Im letzten Jahr war die Länge der befahrbaren Autobahnen knapp 49.000 Kilometer, 4.000 Kilometer mehr als das vorherige Jahr. Mit der Inbetriebnahme der Qinghai-Tibet-Eisenbahn im Juli 2006 gehörte die Zeit, wo Tibet durch keine Eisenbahn mit der Außenwelt verbunden wurde, der Vergangenheit an.

Demokratische Rechte:

Die ersten Wahlen in Tibet waren im Jahre 1961. Leibeigener und Sklaven wurden ihre eigenen Herren und erhielten damit ihre demokratischen Rechte. Seit der Gründung des Autonomen Gebiets Tibet besitzen Tibeter die in der Verfassung verankerten Rechte Stimme abzugeben und sich zur Wahl zu stellen. Den Hauptteil der Funktionäre in Tibet bilden Tibeter und Angehörige anderer nationaler Minderheiten. Gegen Ende 2006 waren in Tibet mehr als 60.000 Funktionäre, die Angehörige nationaler Minderheiten sind. Sie machen mehr als 70% aller Funktionäre des autonomen Gebiets aus.

Kultur:

Der Staat hat insgesamt 700 Mio. Yuan RMB in den Kulturdenkmalschutz in Tibet. Mehr als 1.400 religiöse Stätten sind renoviert und dem Publikum zugänglich gemacht worden. Im Jahre 2008 flossen noch 570 Mio. Yuan RMB in die Erhaltung und Pflege von 22 Kulturdenkmälern. Zur Zeit sind in ganz Tibet mehr als 4.000 Kunstschaffende, mehr als 90% davon sind Tibeter. Eine große Menge von Nachwuchskünstler sind ausgebildet worden.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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