In Österreich und China geht die Schwere zwischen arm und reich weiter auf. Nicht nur auf dem Land herrscht Armut, auch in den Städten herrscht große Ungleichheit. In Beijing und Shanghai sind die Immobilienpreise sehr hoch. Der Großteil der Bewohner kann sich mit seinem Einkommen keine Wohnung leisten. Aber einige wenige können viele Wohnungen kaufen. Solange diese Ungleichheit nicht beseitig wird, weitet sich die Korruption weiter aus. Viele fordern eine neue Politik, die das Augenmerk darauf richten, dass die gesamte Bevölkerung einen gemeinsamen Wohlstand erlangten kann.
Auch in Österreich gibt es Spaltungslinien. Das sieht man am Wohnen, an der Bildung und am Einkommen. Die Krise des Finanzkapitals schlug sich auf die Einkommen und die Belastungen des Staates nieder. Innerhalb der Regierung gibt es unterschiedliche Vorstellungen, wie soziale Gerechtigkeit umgesetzt werden könne. Die Bürgerlichen rücken die Leistungsgesellschaft in den Vordergrund. Manche holen sich sehr viel, andere, wie prekär Beschäftigte, Alleinerziehende und Menschen mit Behinderungen, bleiben auf der Strecke.
Es diskutieren Yuan Gangming von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, der Politikwissenschafter Emmerich Talos aus Wien und der Zukunftsforscher Reinhold Popp aus Salzburg.
Die Sendung ist eine Gemeinschaftsproduktion von CRI, China Radio International, deutschsprachige Redaktion und ORF/alpha-Österreich für BR-alpha.

Redaktion: Chen Yan, Xi Jing, Edith Bachkönig, Julius Kratky

Moderation: Xi Jing