Auch traditionelle Musik erklingt öfters im Fayuan-Tempel, der Mann in der Mitte spielt beispielsweise auf einer Kürbisflöte (葫芦丝, húlúsī); einer Sage der Dai-Nationalität zufolge hat sie ein junger Mann erfunden, der sich in eine Kürbisverkäuferin verliebt hatte. (Foto: Christoph Limbrunner)
Der „Tempel der Gesetzesquelle" (Fayuan Si;法源寺) im Beijinger Stadtteil Xuanwu wurde 645 während der Tang-Dynastie (618-907) gegründet und ist damit der älteste noch existierende Tempel in der chinesischen Hauptstadt. Die Anlage wurde in der Ming- und Qing-Dynastie erweitert und ist seit 1956 Sitz der Chinesischen Buddhistischen Akademie. Tempel in China sind aber nicht nur Orte der Andacht und des Gebets, sie dienen auch als Treffpunkt und Veranstaltungsort; im Fayuan-Tempel fand beispielsweise vor kurzem ein Wettbewerb für Kalligraphie und Malerei statt.