Beijing
Am Sonntag um 4 Uhr 35 wurde Chinas erster Rover „Yutu" (Jadehase) von der Mondsonde „Chang'e 3" getrennt und ist erfolgreich auf der Mondoberfläche gelandet. Zu den Aufgaben des Mondfahrzeuges gehören Untersuchung, Sondierung und Messung der Mondoberfläche.
Der Ablauf wurde fotografiert und die Daten wurden an die Erde zurückgeschickt. Geplant ist, dass „Yutu" und „Chang'e 3" sich gegenseitig fotografieren, um jeden Schritt zu dokumentieren.
Zuvor konnte es nur Wissenschaftlern aus der ehemaligen Sowjetunion und den USA gelingen, eine Mondlandung erfolgreich durchzuführen.
Mit der erfolgreichen Landung von „Yutu" ist auch die Fernsteuerungshalle des Raumfahrtzentrums in Beijing offiziell in Betrieb genommen worden. Zum ersten Mal werden die Mondsonde und das Mondfahrzeug ferngesteuert.
Chinas Mondmission sorgt weltweit für große Aufmerksamkeit.
Die russische Zeitung „Russian Gazeta" schreibt, die erfolgreiche Mondlandung von „Chang'e 3" habe Chinas ambitioniertem Raumfahrtplan neue Impulse verliehen.
Die amerikanische Presseagentur AP geht davon aus, dass China innerhalb von 10 bis 20 Jahren den USA und Russland Konkurrenz im Bereich der Raumfahrt machen wird.
Die US-Zeitung „The Wallstreet Journal" zitiert die Stellungnahme chinesischer Beamten, denen zufolge Chinas Raumfahrtmission friedlichen Zwecken diene. Auch sei China bereit, in diesem Bereich mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, schreibt das Blatt.