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10 Millionen Tonnen jährlich – England "entsorgt" seinen Müll in Asien
  2013-04-10 09:28:52  cri
Einer Meldung der britischen Tageszeitung "Daily Mail" vom 5. April zufolge hat die britische Regierung zugegeben, dass jedes Jahr zehn Millionen Tonnen Haushaltmüll nach Asien transportiert werden. Obwohl die sortierten Abfälle laut den britischen Gesetzen recycelt werden müssten, behauptet die britische Regierung, hinsichtlich des weiteren "Schicksals" der Abfälle keine Handlungsmöglichkeiten zu haben. In manchen Ländern werde der englische Müll einfach vergraben. Einer Statistik zufolge empfängt auch China jährlich zwei Millionen Tonnen englischen Mülls.

Beamte der zuständigen englischen Behörden haben bestätigt, dass England jährlich über 10 Millionen Tonnen Abfälle ins Ausland, hauptsächlich nach Asien, transportiert. Neben normalem Haushaltmüll werden auch unbrauchbare Reifen, Fernseher und Computer ins Ausland abtransportiert. In den vergangenen zehn Jahren ist die englische "Müll-Exportindustrie" um 100 Prozent gewachsen. Die meisten der Zielländer liegen in Asien.

"Das ist absolut schockierend", meinte ein Mitarbeiter einer britschen Umweltschutzorganisation. "Die meisten Engländer glauben, dass ihre Abfälle in ihrem eigenen Land behandelt werden. In Wirklichkeit aber werden sie einfach ins Ausland transportiert und verschmutzen dort die Umwelt."

Ein Beamter der englischen Umweltbehörde hat garantiert, dass die lokalen Behörden die Qualität der Altmaterialien und die Behandlung der Abfälle streng überprüfen. "Wir müssen die ‚illegalen' Abfälle, die normalerweise als Kunststoffe und Papier deklariert werden, verhindern."

In China ist der Import der Abfälle bereits eine Industrie geworden. Viele machen ein gutes Geschäft damit. Die Kosten einer Tonne Import-Abfall liegen bei weniger als hundert Yuan (12,50 Euro). Besonders beliebt ist der Elektroschrott: Er kann in China sortiert, repariert oder "aufgehübscht" und dann als "neuwertiges Gerät" verkauft werden. Die restlichen Abfälle werden einfach vergraben und belasten somit die Umwelt. Ein anonymer Geschäftsmann gab zu, dass er so monatlich bis zu 200.000 Yuan (25.000 Euro) verdienen kann.

Quelle: german.china.org.cn

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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