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China will aktiver an internationalen Angelegenheiten teilnehmen
  2013-03-09 18:43:43  CRI
Im Rahmen der ersten Jahrestagung des 12. Nationalen Volkskongresses hat der chinesische Außenminister Yang Jiechi auf einer Pressekonferenz am Samstag in Beijing Fragen der Journalisten beantwortet.

Angesichts der Erhöhung der politischen und wirtschaftlichen Stellung in der Welt steht die zukünftige Rolle Chinas bei internationalen Angelegenheiten im Fokus der Journalisten. Dazu Yang Jiechi:

"China ist Teilnehmer, Erbauer und Beitragender des internationalen Systems. Künftig will die Volksrepublik noch aktiver an internationalen Angelegenheiten teilnehmen, um eine noch fairere und angemessenere Entwicklung des internationalen Systems zu fördern."

In den vergangenen Jahren ist die Lage in Chinas Umgebung immer komplizierter geworden, räumte Yang Jiechi ein. Allerdings halte China an einer guten Nachbarschaft fest. Zu den Streitigkeiten mit Japan in der Frage der Diaoyu-Inseln sagte er:

"Japan soll gemäß den Gegebenheiten seine Fehler korrigieren und mit China gemeinsam durch Dialog und Verhandlungen die Streitigkeiten um die Diaoyu-Inseln angemessen behandeln. Eine Eskalation der Lage soll vermieden werden."

Die Spannungen in den chinesisch-japanischen Beziehungen seien auf die illegale Besetzung des chinesischen Territoriums durch Japan zurückzuführen. Japan trage die Schuld an der derzeitigen Situation, betonte Yang. Die Maßnahmen Chinas in dieser Frage hätten die Entschlossenheit und den Willen der chinesischen Regierung und Bevölkerung zur Wahrung der territorialen Hoheit gezeigt.

Mit der Strategie „Rückkehr in den Asien-Pazifik-Raum" sind die USA immer stärker in dieser Region vertreten. Wie China mit den USA umgehe, erklärte der Außenminister so:

"China begrüßt eine konstruktive Rolle der USA im asiatisch-pazifischen Raum. Allerdings muss das Land die Interessen und Anliegen Chinas respektieren. Wir hoffen, dass sich beide Länder zusammen darum bemühen, um den Dialog und die Zusammenarbeit zu intensivieren und Frieden, Stabilität und Prosperität in dieser Region zu fördern."

Auch die chinesischen Standpunkte zu internationalen Fragen ziehen die Aufmerksamkeit der Medien an. Vor kurzem hat Nordkorea den dritten Atomtest durchgeführt. China hat im Weltsicherheitsrat der Resolution mit verschärften Sanktionen seine Stimme gegeben. Dazu Yang Jiechi:

"China ist der Ansicht, dass Sanktionen nicht das Ziel des UN-Sicherheitsrats und auch keine endgültige Lösung sind. Der einzige Weg besteht darin, durch Dialoge die Anliegen aller Seiten auszugleichen."

Zur Schuldenkrise in Europa sagte Chinas Außenminister, China unterstütze konsequent alle Bemühungen Europas zur Überwindung der Schuldenkrise. China hoffe und sei auch zuversichtlich, dass sich die Krise in Chancen verwandeln werde.

2013 ist das zehnjährige Jubiläum des Aufbaus der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der EU. In der zweiten Jahreshälfte wird das 16. Treffen der Spitzenpolitiker Chinas und der EU stattfinden. Bis dahin werde man den Aufbau eines mittel- und langfristigen Kooperationsmechanismus beraten, versprach Yang.

Es gebe aber auch noch Probleme zwischen beiden Seiten, die angemessene Lösungen benötigten. So sei China entschlossen gegen die Anti-Dumping- sowie Anti-Subventionsuntersuchungen der EU gegen chinesische Photovoltaikprodukte, betonte der Außenminister. Jegliche Arten von Handelsprotektionismus lehne Beijing ab und hoffe, Unstimmigkeiten durch Dialoge und Verhandlungen beseitigen zu können.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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