Dem Bericht zufolge wird „die Reform des politischen Systems, die der Reform des ökonomischen Systems entspricht, der Schwerpunkt der künftigen Reformen sein". Mit dieser Feststellung unterstreicht die KP Chinas die Bedeutung der politischen Reformen. Die Bevölkerung hofft, dass durch die Reformen Schwierigkeiten überwunden werden, die bislang Fairness, Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung beeinträchtigen.
Dazu meinte Du Ping, politischer Kommentator beim Hongkonger Fernsehsenders Phoenix TV, es sei inzwischen Konsens in China, politische Reformen aktiv umzusetzen:
„Die in China betriebene Reform des politischen Systems zielt darauf ab, Barrieren abzubauen und zu beseitigen, die die Entwicklung der Gesellschaft oder der Produktivkraft behindern. Zudem ist der Konsens hinzugekommen, dass politische Reformen für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft unerlässlich sind.
Allerdings werden die politischen Reformen noch konsequenter sein als die wirtschaftlichen, ohne dass dadurch die nachhaltige Entwicklung der Ökonomie und die Stabilität der Gesellschaft verhindert werden. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung."
Die Weltgemeinschaft setzt immer stärkere Hoffnungen auf Chinas „größere Rolle" in internationalen Angelegenheiten. Aber gleichzeitig gibt es auch Missverständnisse und Kritik. Dazu erklärte Du Ping, Chinas Reform des politischen Systems werde nicht nur die nachhaltige Entwicklung gewährleisten, sondern auch einen wachsenden internationalen Einfluss ermöglichen:
„Die Bedeutung der Reform des politischen Systems liegt darin, dass Chinas Entwicklungsorientierung den Erwartungen der chinesischen Bevölkerung entsprechen muss. Dazu durchzieht die Gesellschaft der Konsens, dass ohne politische Reformen Chinas Entwicklungspotential nicht umfassend zur Geltung gebracht werden kann. Von einer nachhaltigen Entwicklung könne dann natürlich auch keine Rede sein.
Wenn es in internationalen Angelegenheiten oder bilateralen Kontakten zu großen Differenzen der Ideen und Wertvorstellungen besonders hinsichtlich des politischen Systems gebe, dann würde dadurch die bilaterale Kooperation geschädigt."