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US-Politgrößen hoffen auf ausgewogene Beziehungen mit China
  2012-11-05 15:57:42  cri
Der 18. Parteitag der KP Chinas wird am 8. November eröffnet. Mehrere amerikanische Politexperten, darunter auch der ehemalige Außenminister Henry Kissinger, und Staples Roy, der ehemalige Botschafter in China, warten gespannt auf die Eröffnung des KP-Parteitags. Die beiden Politgrößen hoffen, dass die neue chinesische Führung zu einer gesunden und stabilen Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen beitragen wird.

Henry Kissinger gilt als wichtiger Zeitzeuge für die Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Auf einem vor kurzem veranstalteten Symposium hat er auf seine 40-jährige Karriere sowie die verschiedenen Begegnungen mit chinesischen Politikern zurückgeschaut. Seiner Meinung nach hat sich China unter der Führung von Leuten wie Deng Xiaoping, dem Architekten der Reform- und Öffnungspolitik, kontinuierlich nach außen geöffnet und in die internationale Gemeinschaft integriert.

Der ehemalige US-Außenminister wies auch auf die großen Veränderungen innerhalb der KP Chinas hin, die sich in den vergangenen 30 Jahren vollzogen haben. Im bevorstehenden 18. Parteitag sieht Kissinger in erster Linie eine neue Chance für China:

„Alle Menschen haben die enormen Veränderungen in China in den letzten 40 Jahren gesehen – besonders die Leistungen seit Einleitung der Reform- und Öffnungspolitik in den 1980er Jahren. Wir sind der Ansicht, dass China immer transparenter wird, und sein Rechtssystem immer zuverlässiger. Allerdings muss in China noch vieles reguliert werden. Alle Ökonomen vertreten die Meinung, dass China seinen Export reduzieren und seinen Konsum erhöhen sollte. Das ist eine wirtschaftliche Frage, die auch große Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Auch außenpolitisch wird China in Zukunft wichtigen Einfluss ausüben."

Seit Beginn seiner Reform- und Öffnungspolitik hat China eine beispiellose wirtschaftliche Entwicklung hingelegt. Inzwischen ist die Volksrepublik zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen. Die größte Wirtschaftsmacht und der größte Industriestaat sind aber nach wie vor die USA. Nur logisch also, dass Washington der künftigen Ausrichtung der bilateralen Beziehungen mit China große Aufmerksamkeit schenkt. Staples Roy, der ehemalige Botschafter der USA in China, geht beispielsweise davon aus, dass die auf dem 18. Parteitag bestimmte neue Führung starken Einfluss auf die bilateralen Beziehungen mit Washington ausüben wird:

„Die eigentliche Frage der chinesisch-amerikanischen Beziehungen besteht darin, ob die zwei wichtigsten Volkswirtschaften der Welt ihre Beziehungen – das heißt die Beziehungen zwischen einer traditionellen Macht und einer aufstrebenden Macht – vernünftig behandeln können. In der Geschichte waren solche Beziehungen oft sehr schwierig, und oft kam es zu blutigen Konflikten. Die Politiker Chinas und der USA haben das zur Kenntnis genommen, und strategische Ziele sowie einen Rahmen festgelegt, um solche Konflikte zu verhindern. Allerdings ist es ihnen noch nicht gelungen, diese Ziele und diesen Rahmen in die Errichtung von ausgewogenen und kooperativen Beziehungen zu integrieren. Das ist nicht nur die Aufgabe der neuen chinesischen Führung, sondern auch der neue US-Präsident muss diese Frage lösen. Der bevorstehende Parteitag ist daher von äußerst großer Bedeutung. Er wird die neue Führung bestimmen, die mit ihrer Kreativität diese Frage lösen muss."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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