Bertelsmann soll 53 Prozent der Anteile halten, Pearson 47 Prozent, wie Bertelsmann am Montag mitteilte. Der neue Unternehmensname laute Penguin Random House. Geleitet wird der neue Riese, der seinen Sitz in New York haben wird, vom derzeitigen Random-Chef Markus Dohle.
Der neue Verlag soll rasch einen Anteil am Weltmarkt von 25 Prozent erreichen. Allerdings steht die Zustimmung der Kartellbehörden noch aus. Die Transaktion soll 2013 abgeschlossen werden.
Experten werten den Zusammenschluss als Reaktion auf den Erfolg von E-Books und Online-Händlern wie Amazon, Apple und Google. Diese Konzerne seien es gewohnt, in globalen Verwertungsketten zu planen, sagte der Wiener Buchmarkt-Experte Rüdiger Wischenbart. Gleichzeitig versuche Amazon, alle Funktionen des Marktes unter seinem Dach zu vereinen: Selbstverlag, Buchverlag, Leihbibliothek, Multichannel- Vertrieb und Marketingplattform, die es Autoren wie Verlagen erlaubt, direkt mit den Endkunden ins Geschäft zu kommen.
Random House machte 2011 eine Umsatz von gut 1,7 Milliarden Euro und verkauft nach eigenen Angaben pro Jahr weltweit 500 Millionen Bücher. Der britische Traditionsverlag Penguin mit dem berühmten Pinguin als Emblem bezifferte seinen Umsatz 2011 auf knapp 1,3 Milliarden Euro. Penguin ist vor allem für seine preiswerten Klassiker-Taschenbücher bekannt.
Quelle: german.china.org.cn