Am Mittwoch hat das Pressebüro des chinesischen Staatsrates das Weißbuch über Chinas Energiepolitik veröffentlicht. Darin wird betont, dass „China in der Vergangenheit die Energiesicherheit der Welt nicht bedroht hat, sie jetzt nicht bedroht und in der Zukunft auch nicht bedrohen wird". China wird kontinuierlich an einer nachhaltigen Entwicklung der Energien festhalten und die internationalen Kooperationen in diesem Bereich intensivieren. Nur dann kann das Land zur Sicherheit und Stabilität der Energien in der Welt beitragen.
Das Weißbuch gilt als das zweite staatliche Dokument Chinas über dessen Energiepolitik seit 2007. Neben der gegenwärtigen Energieentwicklung, der Energiepolitik und den Zielen der Energieentwicklung wird auch die umfassende Vorantreibung der Energieeinsparung sowie die vertiefte Reform des Energiesystems thematisiert.
Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass China mittlerweile der größte Energieproduzent weltweit sei. Ein Energiesversorgungssystem mit Kohle, Strom, Öl, Gas und erneuerbaren Energien wurde etabliert. Die Selbstversorgungsrate Chinas mache etwa 90 Prozent aus. In der Zukunft werde sich China weiterhin in einer Phase der beschleunigten Industrialisierung und Urbanisierung befinden. Daher werde auch die Nachfrage nach Energie zunehmen. Die Gewährleistung einer ausreichenden Energieversorgung werde so eine schwierige Aufgabe werden.
Laut dem Weißbuch plädiert China dafür, dass die internationale Gemeinschaft schwerpunktmäßig in drei Aspekten gemeinsam Bemühungen leisten sollte. Austausch und Dialog müssten verstärkt, die pragmatische Zusammenarbeit intensiviert und Energiesicherheit gewährleistet werden. Durch Konsultation sollten zudem große internationale Energiefragen gelöst werden. Diese dürften auf keinen Fall politisiert werden. Konfrontationen in dem Bereich müssten vermieden werden.