Die einseitigen Sanktionen der USA gegen den Iran würden dem Völkerrecht zuwider laufen, erklärte der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow am Donnerstag in Moskau. Mit den Sanktionen würden nicht die erwarteten Erfolge erzielt. Eine zwanghafte Intervention sowie Drucksausübung könnte folgenschwere Konsequenzen mit sich bringen. Ryabkow rief den Iran dazu auf, aktiv mit der IAEA hinsichtlich der Inspektionen zu kooperieren. Nur dann könne das Land das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft zurückgewinnen. Und nicht zuletzt sollten größere Erfolge bei den Verhandlungen zwischen dem Iran und den sechs Staaten erreicht werden.
Am gleichen Tag sagte der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak in Tel Aviv, die iranische Frage sei eine gemeinsame Herausforderung. Sowohl die USA als auch Israel hätten bei dieser Frage aber einen unterschiedlichen Zeitplan. Israel behalte sich das Recht bei, die iranische Frage selbst zu entscheiden.