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Epidemiologe tut öffentliche Besorgnis über "AIDS-ähnliche" Krankheit ab
  2012-09-07 09:03:45  cri
Ein chinesischer Epidemiologe wies am Dienstag die Bedenken der Öffentlichkeit über eine aktuell in China auftretende Immunschwächekrankheit zurück, nachdem Medien die Krankheit aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Symptome mit AIDS verglich.

Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, Taiwan und Thailand berichteten, sie entdeckten neutralisierende Anti-Interferon-Autoantikörper in asiatischen Erwachsenen mit multiplen opportunistischen Infektionen. Sie brachten das mit einer Immundefizienz in Verbindung, die im Erwachsenenalter einsetzt und mit einer fortgeschrittenen HIV-Infektion verwandt ist.

Die Ergebnisse, die in der Ausgabe vom 23. August des New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, haben dazu geführt, dass einige chinesische Medien, die Immunschwäche mit AIDS-Symptomen vergleichen und sie "neue Art der Immunschwäche bei asiatischen Erwachsenen" nennen.

Zeng Guang, Leiter der Epidemiologe des chinesischen Znetrums für Krankheitskontrolle und -prävention, sagte, es bestehe kein Grund zur Panik, da die Erwachsenen-Immunschwäche weder ansteckend noch vererbbar sei, was sie klar von AIDS unterscheide.

Zeng behauptete, es gebe keine Beweise dafür, dass eine solche Immunschwäche nur in Asien existiert, was er damit begründete, dass die Studie bisher nur Patienten aus Thailand und Taiwan untersuchte. Außerdem haben die Forscher noch nicht offiziell behauptet, es sei eine neue Krankheit, sagte Zeng.

Dem Epidemiologen zufolge gibt es seit langem Aufzeichnungen über Krankheiten mit Immundefizienz in China. Entweder werde man damit geboren, oder sie entwickelten sich, nachdem Patienten Krebs bekamen, eine Strahlentherapie oder Chemotherapie erhielten, oder durch psychische Erkrankungen.

Bald nach der Verbreitung der Forschungsergebnisse haben einige Chinesen die Patienten der Studie auch mit den so genannten "HIV-negative Patienten mit AIDS-Symptomen" in Zusammenhang gebracht, Personen, bei denen AIDS-ähnliche Symptome auftreten, die aber negativ auf das HIV-Virus getestet wurden.

Chinas Gesundheitsministerium erhielt erste Berichte über "HIV-negative Patienten mit AIDS-Symptomen" im Juni 2009. In Tests wurde bei 55 Prozent dieser Patienten der Epstein-Barr-Virus (EBV), eine verbreitete Virus-Familie, nachgewiesen. Aber es ließ sich nicht zweifelsfrei beweisen, dass EBV als Ursache der Symptome infrage kommt.

Das Ministerium gab im Mai 2011 an, keine neuen oder unbekannten Viren seien unter den selbsternannten "HIV-negativen mit AIDS-Symptomen" gefunden worden, und die Ursache ihrer AIDS-ähnlichen Symptome müsste noch bestimmt werden.

Bei den meisten dieser Patienten, die Symptome aufweisen wie geschwollene Lymphknoten, subkutane Blutungen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, sei später entdeckt worden, dass sie an psychologischer AIDS-Phobie oder an anderem psychischen Stress leiden, behauptete Zeng. Die Symptome einiger "HIV-negativer Patienten mit AIDS-Symptomen" ließen nach oder verschwanden sogar völlig, nachdem ihre psychologische Probleme angesprochen wurden, sagte er.

Obwohl es durchaus möglich sei, dass einige der "HIV-negativen Patienten mit AIDS-Symptomen" jene mit dem Erwachsenenalter einsetzende Immundefizienz haben, die die ausländischen Wissenschaftler festgestellt hatten, gebe es keinen Grund zur Panik, weil die Krankheit nicht ansteckend sei, so Zeng.

Quelle: german.china.org.cn

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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