Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao ist am Samstag nach seinen Besuchen in vier europäischen Ländern wieder in Beijing eingetroffen. Außenminister Yang Jiechi, der Wen Jiabao begleitet hatte, bezeichnete die Besuche von Wen Jiabao am Samstag vor der Presse als erfolgreich für die freundschaftliche Kooperation. Die Reise habe ihre Ziele erreicht, nämlich mehr gegenseitiges Vertrauen, mehr Übereinstimmung, mehr Zuversicht und mehr Kooperation.

Die Impulse für die freundschaftlichen kooperativen Beziehungen zwischen China und den besuchten Ländern werden sich nach Worten des Außenministers auch deutlich und positiv auf die chinesisch-europäischen Beziehungen insgesamt auswirken.

Vom 20. bis zum 27. April hatte Wen Jiabao Island, Schweden und Polen besucht sowie die Hannover Messe in Deutschland besucht. Dazu sagte Außenminister Yang Jiechi, innerhalb der achttägigen Reise habe Wen Jiabao an mehr als 70 Veranstaltungen teilgenommen. In mehreren wichtigen Reden habe er ausführlich die freundschaftliche Kooperation zwischen China und den besuchten Ländern sowie die chinesisch-europäische umfassende strategische Partnerschaft erläutert. Dadurch seien Chinas politische Ideen zu Reform, Öffnung, Gleichberechtigung, gegenseitigem Nutzen und nachhaltiger Entwicklung weiter bekannt gemacht worden. Damit sei auch das Engagement Chinas als verantwortungsbewusstes großes Land für Frieden, Entwicklung und Zusammenarbeit demonstriert worden.

Wen Jiabaos Deutschland-Besuch hat die chinesisch-deutschen Beziehungen auf ein höheres Niveau gebracht. Der chinesische Ministerpräsident hat ein Kooperationspaketsprogramm ins Leben gerufen, das eine groß angelegte ökonomische und technologische Kooperation bei Infrastrukturprojekten und Unternehmensinvestition sowie im Handel und im Finanzwesen entfalten wird. Die Zusammenarbeit beider Länder in verschiedenen Aspekten dürfte sich schnell weiter entwickeln. Zudem bekräftigte Wen Jiabao, dass China den Integrationsprozess in Europa fest unterstützen werde. Sein Staat beurteile Europa zuversichtlich und wolle gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft seine gebührende Rolle bei der Bewältigung der europäischen Schuldenkrise spielen.

Nach 25 Jahren ist China zum zweiten Mal das Partnerland der Hannover Messe. Wen Jiabao besuchte auf der Messe Ausstellungsstände chinesischer und deutscher Unternehmen und begab sich insbesondere auch in die Firmenzentrale des deutschen Autokonzerns Volkswagen. Und der chinesische Ministerpräsident dabei, als Unternehmen beider Länder Vereinbarungen unterzeichneten, die die Errichtung von Joint Ventures in Xinjiang regeln. Damit sind die chinesisch-deutschen Beziehungen gefestigt und die bilaterale strategische Partnerschaft bereichert worden.

Zugleich unterstrich Außenminister Yang Jiechi, Ministerpräsident Wen Jiabao habe auf der Reise die unbeirrte Politik Chinas zur weiteren Reform und Öffnung sowie die weitere Orientierung auf eine nachhaltige Entwicklung umfassend dargestellt.

Bei der Eröffnung der Hannover Messe unterbreitete der chinesische Ministerpräsident drei Vorschläge zur tatkräftigen Entwicklung der realen Wirtschaft, zur Förderung der technologischen Innovation und Förderung der Öffnung und Zusammenarbeit. Wens Aussagen fanden bei allen Teilnehmern und in den Medien weltweit ein großes Echo. So wurde betont, China habe mit seinen Ideen und seinem Auftreten Zuversicht und Entschlossenheit in eine grüne, harmonische und gemeinsame Entwicklung demonstriert.