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China hält an defensiver Verteidigungspolitik fest
  2012-03-12 17:00:12  cri

Zurzeit tagt in Beijing der Nationale Volkskongress, das höchste Machtorgan des chinesischen Staates. Die chinesische Regierung hat zum ersten Mal angekündigt, die Fähigkeit zur selbständigen Innovation bei Waffen und Rüstungstechnologien erhöhen zu wollen. Mehrere Militärvertreter und Abgeordnete des NVK betonen jedoch gleichzeitig, das die chinesische Verteidigung nichtsdestotrotz weiterhin defensiv ausgerichtet bleibt und sich nicht gegen ein spezifisches Land oder Ziel richtet.

Manche Neuentwicklungen in der chinesischen Luftwaffe und Marine werden von der internationalen Gemeinschaft aufmerksam verfolgt. 2011 hat der Testflug des neuen chinesischen Kampfflugzeugs „Jian-20" in einigen Ländern die Alarmglocken läuten lassen. Wei Gang, NVK-Abgeordneter und ehemaliger Leiter der Abteilung für Ausrüstung bei der chinesischen Luftwaffe, widerspricht dieser Auffassung:

„Die USA führen auf der ganzen Welt Krieg, ihr Waffensystem ist deswegen offensiv ausgerichtet. Chinas Waffen und Ausrüstungen zielen mehr auf die Defensive. Das amerikanische Waffensystem basiert auf Operationen im Ausland und unseres auf Operationen auf unserem Territorium. Das kann man auf die grundlegende Staatspolitik zurückzuführen."

Unter allen Neuerwerbungen der chinesischen Marine erhält der Flugzeugträger größte Aufmerksamkeit. Seit der Testfahrt des ersten Flugzeugträgers im letzten Jahr wurden verschiedene Vermutungen angestellt. NVK-Abgeordente Wang Dengping von der Nordmeerflotte äußert sich:

„Ich kann ganz klar sagen, dass die Politik zur aktiven Küstenverteidigung der chinesischen Marine unverändert geblieben ist. Mit dem Erstarken des Staates sollen wir auch neue Waffen und Ausrüstungen entwickeln, die der Nachfrage für Landesverteidigung entsprechen. Natürlich hat China immer an einem Prinzip festgehalten und zwar, dass alle Waffen und Ausrüstungen der Defensive dienen sollen. China wird unbeirrt auf dem Weg der friedlichen Entwicklung voranmarschieren."

Tatsächlich hinkt China bei der Verteidigung und Ausrüstung den militärischen Großmächten noch weit hinterher. Der chinesische Verteidigungsminister Liang Guanglie hat mal gesagt, dass im militärischen Bereich China und die USA einen Abstand von 20 Jahren aufweisen.

Im neuen Haushalt wird das Verteidigungsbudget auf 670 Milliarden Yuan aufgestockt. Das sind 11 Prozent mehr als im letzten Jahr. Aber die Aufstockung bedeutet nicht automatisch ein Aufrüsten. Denn die Verteidigungsausgaben gliedern sich in die drei Bereiche Personal, Übung und Rüstung. In dem neuen Budget sind auch die Kosten für Forschung, Tests, Ankauf, Reparatur, Transport und Lagerung von Waffen und Ausrüstungen aufgenommen. Die NVK-Abgeordnete aus dem Militär sind der Meinung, dass die Zunahme der chinesischen Militärausgaben sich eindeutig auf die Landesverteidigung abzielt. Das vernünftige Wachstum sollte nicht attackiert werden.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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