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Umgangston zwischen USA und Pakistan wird rauer
  2011-09-26 13:45:21  cri
Mike Mullen, der höchste Offizier der US-Streitkräfte, hat Pakistan am vergangenen Donnerstag im Kongress in Washington scharf kritisiert. Seither ist der Umgangston zwischen den USA und Pakistan zunehmend rauer geworden.

Am Sonntag äußerte sich auch Lindsey Graham, ein Mitglied des militärischen Ausschusses im US-Senat. Der Republikaner forderte Islamabad auf, sich entweder für die USA oder für Haqqani zu entscheiden, einen früheren Mujahedin-Kommandanten, dem Terrorismus vorgeworfen wird. Pakistan müsse seine Politik zur Unterstützung des Terrorismus sofort aufgeben, so Graham. Gleichzeitig drohte der republikanische Senator der Regierung in Islamabad damit, das von Washington vergangene Woche verabschiedete Hilfspaket an Pakistan in Höhe von einer Milliarde US-Dollar im Senat einer erneuten Abstimmung zu unterziehen.

Pakistans Ministerpräsident Yousuf Raza Gilani reagierte umgehend auf die Vorwürfe aus Washington. Die USA hätten Pakistans Beiträge im Kampf gegen den internationalen Terrorismus völlig verkannt. Es sei nicht die Pflicht seines Landes, so Raza Gilani, die Sicherheit der NATO-Truppen in Afghanistan zu gewährleisten.

Imran Khan, der Vorsitzende der pakistanischen Bewegung für Gerechtigkeit, wies die Kritik der USA als unbegründet zurück. Die Vorwürfe aus Washington sind laut Khan das Eingeständnis für die total fehlgeschlagene Anti-Terrorstrategie der USA.

Beim einem Treffen mit US-Militärvertreter James Mattis am Sonntag sagte Khalid Shameem Wynne, der Oberbefehlshaber der pakistanischen Armee, die Äußerungen aus Washington würden die bilateralen Beziehungen nur noch komplizierter machen.

In Islamabad und anderen pakistanischen Großstädten ist es nach der Verbalattacke aus Washington zu großen antiamerikanischen Protesten gekommen. Ein Großteil der pakistanischen Öffentlichkeit vertritt die Ansicht, dass Washington mit seinen jüngsten Äußerungen von der Krise im eigenen Land ablenken will.

Trotz dem gegenwärtig angespannten Verhältnis zwischen den USA und Pakistan ist davon auszugehen, dass die beiden Länder ihre Beziehungen aufrechterhalten werden. Denn beide Länder sind mehr denn je aufeinander angewiesen. Die USA brauchen eine proamerikanische Regierung in Islamabad für ihren Kampf gegen den Terror. Pakistan seinerseits ist nach der Wirtschaftskrise und dem Hochwasser im eigenen Land dringend auf amerikanische Hilfe angewiesen.

Eine zentrale Rolle für die zukünftigen Beziehungen zwischen den beiden Ländern spielt das pakistanische Militär. Seit der Ermordung von Osama Bin Laden im Mai dieses Jahres sind die pakistanischen Militärs zunehmend auf Distanz zu den USA gegangen. Pakistan hat seine gesamte militärische Zusammenarbeit mit den USA, inklusive dem Informationsaustausch, eingestellt, und 200 amerikanische Militärberater des Landes verwiesen. Überdies hat Islamabad bereits verkündet, in Zukunft keine Militärhilfe aus den USA mehr annehmen zu wollen. Ein Kurs, der Washington langfristig sicher nicht gefallen wird.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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