Die Polizei hat am Sonntagnachmittag in Kashgar im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang vier mutmassliche Aufrührer erschossen. Vier weitere Verdächtige wurden festgenommen. Nach vier Verdächtigen wird noch gefahndet.
Am Sonntagnachmittag haben zwölf Aufrührer bei Gewaltakten im Zentrum von Kashgar mindestens zehn Fußgänger und Polizisten verletzt.
Bei einem blutigen Zwischenfall am späten Samstagabend sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 28 weitere wurden verletzt.
Laut der Nachrichtenagentur Xinhua begann der Zwischenfall mit der Entführung eines Lastwagens. Zwei Männer hätten den Fahrer des Lastwagens niedergestochen. Danach seien sie mit dem gestohlenen Fahrzeug in eine Gruppe von Passanten gerast und anschließend mit Messern auf die Menschenmenge losgegangen. Einer der Täter sei dabei getötet worden. Der andere habe übewältigt werden können.
Gemäß Xinhua waren vor dieser Bluttat zwei Explosionen zu hören. In die erste Explosion gegen 22.30 Uhr Ortszeit sei ein Kleintransporter verwickelt gewesen. Die zweite Explosion sei eine gute Stunde später in der Nähe des Marktes erfolgt, etwa zur gleichen Zeit als die beiden Männer mit dem entwendeten Lastwagen in die Menge gerast sind.
Ein Zusammenhang zwischen den beiden Gewaltakten steht im Moment noch nicht fest. Die Verletzten wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.