Sonam Drakpa lebt heute in einer geräumigen, hellen Wohnung, die mit allen modernen Hausgeräten ausgestattet ist. Schwer vorzustellen, dass vor einiger Zeit der Tibeter mit seiner Familie noch kein festes zu Hause besaß und von Weidegebiet zu Weidegebiet wanderte.
1993 hat sich Sonam Drakpa in dem Kreis niedergelassen, um seinen Kindern eine bessere Bildung zu ermöglichen.
"Damals war ich ein Analphabet und fühlte mich wie ein Yak unter den Menschen. Meine Kinder sollten in der Schule was lernen und eine bessere Zukunft haben. Um mit der Zeit zu gehen, bin ich also von den Weidegebieten weggezogen."
Sein ältester Sohn Sonam Gyalwang ist heute Polizist und seine älteste Tochter arbeitet bei der Gesundheitsbehörde des Kreises. Die anderen Kinder sind noch in der Schule.
Sonam Gyalwang hat schon drei Jahre Polizeidienst hinter sich und ist seinem Vater sehr dankbar:
"Wenn wir damals nicht hierher umgezogen wären, und wenn ich nicht in die Schule gegangen wäre, könnte ich vielleicht nicht einmal meinen Namen richtig schreiben. Von einer so guten Arbeit brauchen wir nicht einmal zu reden. Der Schulbesuch hat mein Leben verändert."
2006 begann im Kreis Baqen das Projekt zur sicheren und geordneten Niederlassung. In 2009 konnte Sonam Drakpa sein altes Haus ausbauen und wohnt mit seiner Familie jetzt in einer neuen, etwa 300 qm großen Wohnung.
"Jetzt haben meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten. Und das Leben hat sich zum Guten verändert. Das alles ist der guten Politik der KP Chinas zu verdanken. So können wir ein schönes Leben führen."