Der libysche Ministerpräsident al-Baghdada Ali al-Mahmudi hat am Freitag ein Telefongespräch mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon geführt. Dabei forderte er den Weltsicherheitsrat und die UN-Vollversammlung auf, auf einer Dringlichkeitssitzung die NATO-Angriffe auf die libyschen Städte zu verhindern.
In einer Erklärung des libyschen Außenministeriums hieß es, der Internationale Strafgerichtshof solle Haftbefehle erteilen und die NATO-Führung bestrafen.
Das libysche Fernsehen zeigte am Freitag ein Video von Staatschef Muammar al-Gaddafi. Darin äußerte er erneut den Willen, den Kampf bis zum Ende zu führen.
Der Pressesprecher der NATO-Militäraktion in Libyen, Mike Bracken, teilte am Freitag mit, dass die NATO vom Ende März bis Mitte Juni über 2.000 Ziele in Libyen bombardiert hat.
Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, sagte, dass die Militäraktion der USA in Libyen keine Genehmigung des US-Kongresses brauche, weil sie nur eine unterstützende Rolle spiele und die Kriterien der Regelungen für Kriegrecht nicht erfülle.
Der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für die Libyen-Angelegenheiten, Mikhail Margelov, teilte am Freitag in Tunis mit, dass Vertreter der libyschen Regierung und Opposition derzeit direkte Kontakte und Verhandlungen führten.