Die fünf großen religiösen Vereinigungen Chinas haben den „Bericht über Religionsfreiheit weltweit" abgelehnt, der von der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit Ende April veröffentlicht wurde.
Nach ihrer gemeinsamen Sitzung am Donnerstag in Beijing haben die Religionsvereinigungen eine Erklärung veröffentlicht. Darin heißt es, der amerikanische Bericht über Religionsfreiheit sei subjektiv und voller Vorurteile. Er entspreche nicht den Tatsachen.
Die Erklärung stellt fest, dass die chinesischen Staatsbürger Religionsfreiheit genießen. Kriminelle Handlungen unter dem Deckmantel der Religion stehen in keinem Zusammenhang mit der Religionsfreiheit. Chinas Kampf gegen illegale Sekten und Separatismus ist vom Gesetz gedeckt. Die Bekämpfung genießt Unterstützung in der Bevölkerung und entspricht dem Wunsch der chinesischen Geistlichen.
Ebenfalls wird betont, dass viele Mitglieder der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit mit chinesischen Geistlichen im Kontakt stünden. Der Bericht sei mit ihren Äußerungen in China nicht zu vereinbaren. Dieser Widerspruch ist schwer zu erklären.