Bei dieser Volkszählung sind die Hongkonger, Macaoer, Taiwaner und ausländischen Bürger, die auf dem chinesischen Territorium leben, zum ersten Mal mit aufgenommen worden.
Laut dem Bevölkerungsexperten Huang Rongqing wird die ausländische Bevölkerung in Industrienationen grundsätzlich mit gezählt. Im Prozess der Globalisierung ziehe nun auch China mit:
„Der bedeutendste Punkt dieser Volkszählung ist, dass die Situation der Hongkonger, Macaoer, Taiwaner und ausländischen Bürger klar gemacht wird. Vorher gab es im Internet Gerüchte, dass es in China zu viele, oder zu wenige Ausländer gebe. Mit der Analyse der Situation kann die entsprechende Politik erarbeitet werden."
Der Volkszählung zufolge sind mehr als 230.000 Hongkonger, über 20.000 Macaoer, mehr als 170.000 Personen aus Taiwan und zirka 600.000 Ausländer ermittelt worden. Die meisten Ausländer kommen aus Südkorea, den USA, Japan, Myanmar, Vietnam, Kanada, Frankreich, Indien, Deutschland und Australien. Laut den Ergebnissen der Volkszählung leben sie hauptsächlich in Guangdong, Shanghai, Beijing und Jiangsu. Gründe sind Geschäftsführung, Arbeitsverhältnis und Studium.
Huang Rongqing erklärte ferner, dass die Situation der Ausländer in China noch ausführlicher analysiert werden sollte, so zum Beispiel die Staatsangehörigkeit der ausländischen Studenten sowie ihr konkreter Aufenthaltszweck. Dies würde eine Grundlage für die verstärkte Anstellung internationaler Fachkräfte und eine weitere Förderung vom wirtschaftlichen Austausch legen.
„Unser Staat wird kontinuierlich in die internationale Gemeinschaft integriert. Jetzt ist die Zahl der in China lebenden Ausländer nicht sehr hoch. Aber mit der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wird es in China immer mehr Ausländer geben."