Die Ergebnisse der 6. chinesischen Volkszählung sind am Donnerstag bekannt gemacht worden. Demnach leben zurzeit mehr als 1,37 Milliarden Menschen in China, einschließlich des chinesischen Festlands, Taiwan, Hongkong und Macao. Diese Volkszählung verkörpert die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur, Bevölkerungswanderung sowie der wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten zehn Jahren und wird wichtige Grundlagen für die Erarbeitung der künftigen Politik liefern.
Laut Ergebnis ist die Zahl der Menschen, deren Wohnorte mit den Orten der registrierten Haushalte nicht identisch sind, in den letzten zehn Jahren um 110 auf mehr als 260 Millionen gestiegen. Dies entspricht einem Wachstum von über 81 Prozent. Mehr als 600 Millionen Personen leben in Städten, das ist fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Gegenüber 2000 ist diese Ziffer um 13 Prozentpunkte gestiegen. Dazu der Direktor des Staatlichen Statistikamts Ma Jiantang:
„Den Statistiken zufolge ist die Urbanisierung unseres Staats beschleunigt vorangetrieben worden. Die Zahl der dauerhaft in wirtschaftlich entwickelten Küstenprovinzen lebenden Bevölkerung hat zugenommen. Im Gegensatz dazu stehen unterentwickelte Binnenregionen. Das heißt, immer mehr Leute sind vom westlichen Binnenland in das östliche Küstengebiet gezogen. Dies ist identisch mit der wirtschaftlichen Entwicklung."
Gleichzeitig wird China immer älter. Mehr als 13 Prozent der Bevölkerung seien über 60 Jahre alt – knapp drei Prozent mehr als 2000. Ma Jiantang:
„China wird kontinuierlich an der grundlegenden Familienplanungspolitik festhalten. Nur dann kann die Geburtenrate auf einem stabilen niedrigen Niveau gehalten werden. Auf dieser Basis wird die gegenwärtige und künftige Entwicklung gleichzeitig berücksichtigt. Nach einer sorgfältigen Auswertung soll die Familienplanungs- und Bevölkerungspolitik allmählich vervollständigt und eine ausgeglichenere Entwicklung der Staatsbevölkerung gefördert werden."