Der zentrale Stand der Volksrepublik stand dabei unter dem Motto „Chinesischer Kulturtourismus". Daneben nahmen auch regionale Tourismusbehörden aus Beijing, Hangzhou, Guangdong und Henan wie auch zahlreiche private Reiseagenturen teil. Der Assistent des Vertreters des chinesischen Tourismusamts in Spanien, Wang Hui, zum Verlauf der Messe:
„Chinas Teilnahme an der Messe wurde von verschiedenen Seiten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Im letzten Jahr sind 55,66 Millionen Menschen nach China gereist. Dies hat auch Medienvertreter und Fachleute aus Spanien veranlasst, sich beim chinesischen Stand über die Situation vor Ort zu informieren. Wir haben gesehen, dass auch andere Unternehmen und regionale Vertretungen ununterbrochen Fachleute und Interessenten empfangen haben. Man kann also schon sagen, dass die diesjährige Messe ein sehr großer Erfolg war."
In dem Bericht über Welttourismus in 2010 wird China als ein wichtiger Faktor für die Erholung der Branche von der Krise aufgeführt. Der Leiter des Spanien-Pavillons auf der Messe, Arturo Claver äußerte sich zu den Aussichten auf dem chinesischen Tourismusmarkt.
„Meiner Meinung nach verfügt der chinesische Tourismusmarkt über großes Potential. An der Ostküste Chinas beziehungsweise in vielen Städten gibt es eine immer größere Mittelklasse. Viele sind neugierig auf Europa und wollen europäische Städte besuchen oder dort einkaufen. Dies ist eine wichtige Quelle für Touristen. Auf der anderen Seite wird der Tourismusmarkt Chinas immer weiter ausgebaut. Die spanische Regierung wird die chinesische Tourismusstrategie in Erwägung ziehen, um einen größeren Anteil von chinesischen Touristen in Europa zu steigern."
Angesichts des großen Potentials Chinas kündigte Spanien an, ab März diesen Jahres eine groß angelegte Kampagne zu starten, mit dem Ziel, mehr chinesische Touristen anzulocken. So würden mehr Chinesen die Möglichkeit bekommen, nach Spanien zu reisen und das Land besser kennen zu lernen.