Wie der britische Außenminister William Hague am Dienstag mitteilte, hätten Großbritannien und Russland jeweils einen Diplomaten ausgewiesen. Es hätte einen "Beweis für Aktivitäten des russischen Geheimdienstes gegen britische Interessen" gegeben. Daher habe Großbritannien am 10. Dezember den Abzug eines Mitarbeiters der russischen Botschaft in London verlangt. Russland habe sechs Tage später gefordert, dass ein britischer Diplomat Moskau verlasse.
Die Beziehungen zwischen Großbritannien und Russland wurden im Jahr 2007 schwer belastet. Damals wurde der russische Ex- Geheimdienst-Mitarbeiter Alexander Litvinenko in London ermordet. Deswegen wiesen Russland und Großbritannien jeweils einige Diplomaten aus. 2008 wurden mehrere Dienststellen des British Council in Russland gezwungen zu schließen.