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China entrüstet über Geiseldrama in Manila
  2010-08-24 18:02:16  cri
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Am Dienstag haben sich verschiedene chinesische Gesellschaftsschichten schockiert über die Entführung der Hongkonger Touristen in der philippinischen Hauptstadt Manila gezeigt. Sie verurteilten in aller Schärfe die Greueltat des Entführers und äußerten tief empfundene Anteilnahme der dabei tödlich verunglückten Hongkonger Landsleute. Zudem drückten sie ihr tiefes Beileid für die Familienangehörigen der Todesopfer aus. Die chinesische Regierung schickte bereits eine Arbeitsgruppe nach Manila, um mit der Aufklärung des Geiseldramas zu beginnen.

Nach dem Zwischenfall hat die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong umgehend eine Pressekonferenz gegeben. Unsere Korrespondentin in Hongkong, Li Yuan, berichtet:

„Der Chefadministrator der Sonderverwaltungszone Hongkong, Donald Tsang, meinte auf der Pressekonferenz, dass Hongkong den Tod der Hongkonger Touristen bei der Geiselnahme sehr bedauert und empört über den kaltblütigen Akt des Entführers sei. Gleichzeitig kündigte er an, dass in Hongkong am Dienstag die Flaggen auf Halbmast gesetzt würden, um der Todesopfer der Geiselnahme zu gedenken. Darüber hinaus hat Donald Tsang mehrere Beschlüsse zur Notfallbehandlung mitgeteilt. Zum ersten werde die Regierung der Sonderverwaltung Familienangehörige der Hongkonger Touristen per Charter-Maschine nach Manila fliegen. Die Leichen der Todesopfer und die Überlebenden würden so bald wie möglich nach Hongkong zurückkehren."

Die Arbeitsgruppe des chinesischen Außenministeriums ist bereits auf den Philippinen eingetroffen. Dort wird sie gemeinsam mit der chinesischen Botschaft und der Arbeitsgruppe der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong die betreffenden Angelegenheiten untersuchen. Der chinesische Botschafter auf den Philippinen, Liu Jianchao, hat am Dienstag die Familienangehörigen der Todesopfer sowie die Überlebenden der Hongkonger Reisegruppe besucht. Am Dienstagnachmittag forderte Liu Jianchao bei einem Treffen mit dem philippinischen Präsidenten Benigno Aquino den Staat dazu auf, die Geiselnahme umfassend zu untersuchen und eine offizielle schriftliche Erklärung darüber vorzulegen.

Die chinesische Botschaft betonte vier wichtige Schritte, die es zunächst vorzunehmen gilt. Zum ersten müssen die Verletzten nach allen Kräften behandelt werden. Zweitens müssen Familienangehörige der Todesopfer während der Aufklärung des Falls tatkräftig unterstützt werden. Zum dritten müssen die betroffenen Hongkonger Touristen so bald wie möglich nach Hongkong zurückkehren. Viertens wird von den Philippinen eine schriftliche Erklärung über die Geiselnahme verlangt. Um die Sicherheit der Chinesen auf den Philippinen in Zukunft zu gewährleisten, werde die Botschaft die philippinische Regierung und Polizei erneut dazu auffordern, chinesische Touristen verstärkt zu schützen.

Nach der Geiselnahme hat die Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong eine Reisewarnung gegen die Philippinen ausgerufen. Hongkonger Reisegruppen auf den Philippinen werden aufgefordert, sofort nach Hongkong zurückzukehren. Noch nicht aufgebrochene Reisegruppen sollten ihre geplante Reise absagen. Li Yuan teilt mit:

"Laut dem Hongkonger Tourismusverband weilen mittlerweile fünf Hongkonger Reisegruppen auf den Philippinen. Sie werden so bald wie möglich nach Hongkong zurückkehren. Ab dem gleichen Tag bis zum 8. September werden die geplanten Reisen aller neun Hongkonger Touristengruppen nach Manila abgesagt. Die Touristen können ihr Geld dafür zurück erhalten oder zu einem anderen Termin reisen."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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