Laut Hong Hao betrug die maximale tägliche Besucherzahl im Mai über eine halbe Million. Die Organisatoren hätten viel getan, um den Besuchern die Besichtigung des Expo-Geländes so angenehm wie möglich zu machen, sagt Hong Hao:
"Seit Expo-Beginn haben wir auf dem Expo-Gelände sowie an den Ein- und Ausgängen 57 zusätzliche elektronische Bildschirme installiert. Ausserdem haben wir vor den beliebtesten Pavillons über 2.000 Sonnenschirme und 40.000 Sitze installiert. Es wurden auch zahlreiche Air Conditioner angebracht. Und nicht zuletzt wurde vor sieben großen Ein- und Augängen jeweils ein Sanitätsposten eingerichtet."
Der deutsche Pavillon gehört zu den beliebtesten Ausstellungshallen. Im Mai wurde er täglich von 26.000 Besuchern besichtigt. Oft mussten die Besucher vor dem Pavillon drei Stunden lang Schlange stehen. Dazu Marion Conrady, die Pressesprecherin des deutschen Pavillons:
"Es ist die erste Weltausstellung in China. Ich spüre, dass sich die Situation allmählich verändert. Wir stehen in engem Kontakt mit den Expo-Organisatoren. Probleme wie das lange Schlangestehen werden wir zusammen mit den Organisatoren lösen. Alles entwickelt sich derzeit in die richtige Richtung."
Auch die Busverbindungen auf dem Expo-Gelände wurden im Laufe des ersten Ausstellungsmonats kontinuierlich optimiert. So wurden während den Stoßzeiten etwa mehr Busse eingesetzt, um das hohe Passagieraufkommen bewältigen zu können. Bis jetzt wurden auf dem Expo-Gelände mit dem Bus, dem Schiff sowie mit der U-Bahn über 22 Millionen Passagiere befördert.
Im Juni beginnen in China die Sommerferien. Die Expo-Organisatoren rechnen dann mit noch mehr Besuchern. Hong Hao von der Expo-Leitung ist aber zuversichtlich, auch diesen erhöhten Besucheransturm bewältigen zu können. Die Organisatoren seien auch gut auf Unwetter wie Taifune oder Regenstürme vorbereitet, so Hong Hao.