Amman/Damaskus/Beirut
Im Rahmen seines Nahostbesuchs forderte Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle Israelis und Palästinenser auf, von indirekten zu direkten Friedensverhandlungen überzugehen.
Direkte Gespräche zwischen den Israelis und den Palästinensern seien der einzige Weg zur Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung und zur Realisierung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten, so Westerwelle auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Jordaniens Außenminister Nasser Judeh am Sonntag. Deutschland habe sich immer gegen Israels Siedlungspolitik sowie die Anwendung von Gewalt ausgesprochen. Sein Land unterstütze die besonnenen Kräfte zur Verwirklichung von Frieden, so Westerwelle weiter.
Am selben Tag traf sich Westerwelle in Damaskus noch mit Syriens Präsidenten Baschar al-Assad. Sein Nahostbesuch diene dazu, so Westerwelle, die Zuversicht Europas als auch der arabischen Welt in den Friedensprozess im Nahen Osten zu stärken.
Einer weiteren Meldung zufolge bezeichnete Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner die stets angespannte Lage im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und Israel sowie zwischen dem Libanon und Syrien als beunruhigend. Frankreich werde sich bemühen, zur Entspannung der Lage in dieser Region beizutragen, so Kouchner während seines Besuchs in Beirut.