An der Shanghaier Weltausstellung nehmen insgesamt 42 Sonderbehörden und Organisationen der Vereinten Nationen teil, so viele wie noch nie zuvor. Am Montag ist aus diesem Anlass in der UN-Außenstelle in Genf eine Photoausstellung über die Shanghaier Expo eröffnet worden.
He Yafei, Vertreter des Expo-Gastgebers und Botschafter der chinesischen Delegation in Genf, sagte, in den vergangenen Jahren habe es eine Beschleunigung der Industrialisierung und der Urbanisierung gegeben. Dadurch hätten Probleme wie Bevölkerungsexpansion, Verkehrsdichte, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit deutlich zugenommen. Weltweit suche man nun nach einem „Schlüssel", um diese Probleme zu lösen. He Yafei sagte weiter, die chinesische Regierung setze sich für die Förderung eines würdevollen Lebens ein. Die Veranstaltungen auf der Weltausstellung in Shanghai würden dazu beitragen, Erfahrungen zu teilen, so He Yafei:
„Wir sind davon überzeugt, dass die Weltausstellung für den Aufbau einer harmonischen Welt mit nachhaltigem Frieden und gemeinsamer Prosperität wichtige Beiträge leisten wird. Zugleich wird durch die Expo auch die ökologische Entwicklung gefördert. Zudem finden beispielsweise mehrere Foren über niedrigen Energieverbrauch, ökologisches Wachstum, neue Energie und Technik statt."
Der stellvertretende UN-Generalsekretär und Leiter der UN-Außenstelle in Genf, Sergei Ordzhonikidze, sagte in einer Rede:
„Die Expo in Shanghai wird die größte Weltausstellung in der Geschichte sein. Zudem findet die Ausstellung auch erstmals in einem Entwicklungsland statt. Das Thema „Better City, Better Life" ist angemessen, weil die Urbanisierung eine der großen Herausforderungen der Menschheit ist.
Eine Besonderheit der Expo ist der Pavillon der Vereinten Nationen. George Deikun, ein ranghoher UN-Berater, informierte über den Auftritt der UN. So wolle man während der Weltausstellung auch einen umfassenden Austausch mit den verschiedenen Stadtregierungen durchführen.
„Bei der Shanghaier Weltausstellung mit dem Motto „Better City, Better Life" liegt der Fokus auf dem Prozess der Globalisierung. Das bietet uns eine einzigartige Chance für die Beobachtung des Urbanisierungsprozesses in China. Zugleich werden Diskussionen über den Klimawandel und die wirtschaftliche Entwicklung stattfinden. Die Organisatoren haben speziell für die Vereinten Nationen eine Ausstellungsfläche mit 3.000 Quadratmetern angeboten. Das Motto des UN-Pavillons lautet „Eine Erde, eine UN", dabei werden Bemühungen und Beiträge für die Realisierung der UN-Millenniumsziele gezeigt, dazu zählen etwa der Klimawandel, die Förderung der Wirtschaftsentwicklung und der Aufbau einer toleranten Gesellschaft."