Beijing
China bezeichnete am Freitag das Anti-Dumping-Gesetz der EU als diskriminierend. Die Anti-Dumping-Maßnahmen der EU gegen chinesische Lederschuhe seien ungerecht und nicht transparent. Zudem würden sie gegen die Vorschriften der WTO verstoßen und den legitimen Rechten der chinesischen Unternehmen schaden, so ein Beamter des chinesischen Handelsministeriums.
Der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge begann eine WTO-Expertengruppe auf Verlangen der chinesischen Regierung am Donnerstag ein Schlichtungsverfahren, um den Handelsstreit zwischen China und der EU beizulegen.
Das chinesische Handelsministerium wies darauf hin, dass die EU ihre Schuhindustrie 14 Jahre lang mit handelsprotektionistischen Maßnahmen geschützt habe. Ihrer Schuhindustrie sei bisher kein Schaden entstanden. Die Verlängerung der Antidumping-Maßnahmen gegenüber China komme der Schuhindustrie der EU nicht zugute, sondern schade lediglich den Interessen ihrer Konsumenten, so das chinesische Handelsministerium.