Beijing
Freier Handel kann zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise beitragen und eine wirtschaftliche Erholung begünstigen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao am Sonntag in Beijing im Anschluss an die dritte Jahrestagung des 11. NVK vor der Presse.
Weiters sagte er, mit der Verbreitung der internationalen Finanzkrise sei auch eine Tendenz zum Protektionismus zu erkennen. Dies müsse internationale Wachsamkeit hervorrufen. Währenddessen habe China verschiedene Maßnahmen getroffen, um den Import anzukurbeln. In der schwierigsten wirtschaftlichen Lage vergangenen Jahres habe China mehrere Einkaufsdelegationen nach Europa und Amerika entsandt. Überdies bemühe sich China, die internationale Handelsbilanz aufzubessern.
Wen Jiabao hofft, dass die USA und Europa Chinas marktwirtschaftliche Stellung anerkennen und den Export von Hightech-Produkten nach China freigeben. Diese käme auch einer balancierten internationalen Handelsbilanz zugute.
Ferner äußerte sich der Ministerpräsident, gegenwärtig sei es die wichtigste Aufgabe, die Doha-Verhandlungsrunde der WTO voranzutreiben. Ziel sei es, ein rationales Regelwerk auf der Basis von Gerechtigkeit und Ausgeglichenheit auszuarbeiten.