Um mehr über die bevorstehende Weltausstellung in Shanghai und über China allgemein zu informieren, hat das Staatliche Tourismusamt das Jahr 2010 zum „Chinesischen Tourismusjahr für die Expo" ausgerufen. Eine besondere Aktion dieses Tourismusjahres ist der „Expo-Informationstour durch 100 Städten weltweit". Am Mittwoch machten die Veranstaltungen in Deutschland Station, Auftakt war in Berlin.
Der stellvertretende Präsident der Chinesischen Tourismusgesellschaft, Liu Jinping, informierte dabei über die umfangreichen Tourismusmöglichkeiten in China. Er würdigte zudem die wichtige Rolle des Fremdenverkehrs bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Liu Jinping zeigte sich zudem zufrieden mit den Kontakten zwischen China und Deutschland im Tourismusbereich in den vergangenen Jahren:
„2009 haben beide Länder trotz negativer Faktoren wie der internationalen Finanzkrise gute Kontakte im Fremdenverkehr gepflegt. Der Deutsche Pavillon auf der Shanghaier Expo mit dem Motto „balancity" ist beispielsweise die größte Ausstellungshalle eines ausländischen Teilnehmers."
Dem chinesischen Botschafter in Deutschland Wu Hongbo zufolge nimmt das Expo-Fieber in Deutschland allmählich zu. Die chinesische Botschaft erhalte täglich 700 bis 800 Visumsanträge, an einem Tag sogar mehr als Tausend. Drei Viertel aller Anträge stünden in Zusammenhang mit dem Besuch der Expo. Und Wu Hongbo fügte hinzu:
„Als das erste Entwicklungsland, das die Expo austragen wird, schätzt China diese Gelegenheit sehr. Wir werden mit der Weisheit aus aller Welt und den Kräften des ganzen Landes die Vorbereitungen gewissenhaft leisten. Und so streben wir an, dass die Shanghaier Expo 2010 ein erfolgreiches, buntes und unvergessliches Fest wird."
Dietmar Schmitz, offizieller Repräsentant der deutschen Beteiligung auf der Expo 2010, informierte insbesondere über den Bau des Deutschen Pavillons. Er zeigte sich dabei zuversichtlich über die bevorstehende Weltausstellung in Shanghai:
„Man muss sich einmal bewusst machen, dass es in diesem Jahr drei große Megaereignisse gegeben hat und noch geben wird. Das eine sind die gerade abgeschlossenen Olympischen Winterspiele in Vancouver. Wir werden in diesem Sommer die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika haben, aber kein Ereignis hat diese Dimensionen, wie wir sie in Shanghai finden. Sowohl was die Größe angeht, was die Zahl der Teilnehmer angeht, was die Dauer angeht und was die Zahl der Besucher angeht."