Die jüngsten Störungen der Beziehungen zwischen China und den USA sind nicht auf die chinesische Seite zurückzuführen. Dies sagte der chinesische Außenminister Yang Jiechi am Sonntag im Rahmen der dritten Jahrestagung des 11. NVK vor in- und ausländischen Journalisten.
Yang Jiechi sagte weiter, die Beziehungen hätten nach dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama einen guten Start hinter sich. Leider seien aber in jüngster Vergangenheit durch eine Reihe von Maßnahmen des Weißen Hauses die Kerninteressen Chinas beschädigt worden. Dazu gehörten unter anderem der Waffenverkauf an Taiwan und der Empfang des Dalai Lama. Diese Handlungen der US-Regierung hätten die gesamte Entwicklung der Beziehungen zu China gestört. Die chinesische Regierung lege immer großen Schwerpunkt auf die Beziehungen zu den USA und strebe stets danach an, diese Beziehungen in Richtung einer positiven und umfassenden Zusammenarbeit voranzutreiben. China hoffe, dass die US-Regierung ebenenfalls dazu beitragen könne, so der chinesische Außenminister.
Auf die Frage eines russischen Journalisten bezeichnete Yang Jiechi die chinesisch-russischen Beziehungen als vorbildlich für Chinas Beziehungen mit allen großen Nationen der Welt. Es handle sich dabei um eine reife, stabile, gesunde und lebhafte strategische Partnerschaft.