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Ausstellung über "Chinas Humboldt" in Leipzig eröffnet
  2009-11-26 16:02:00  cri
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Zur Feier ihres 600. Geburtstages wurde an der Universität Leipzig am Mittwoch die Ausstellung "Cai Yuanpei - der chinesische Humboldt" eröffnet. Die Ausstellung über den ersten Bildungsminister Chinas nach Gründung der Republik im Jahr 1912 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Peking-Universität und der Universität Leipzig. Anhand von vielen Zeitdokumenten wird das Leben des berühmten chinesischen Bildungspolitikers und Kulturbotschafters zwischen China und Deutschland gezeigt.

Cai Yuanpei ist einer der bekanntesten chinesischen Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium in Deutschland amtete der 1868 in der Provinz Zhejiang geborene Cai unter anderem als erster Bildungsminister Chinas und als Rektor der Peking-Universität.

Wilhelm von Humboldt gilt als einer der renommiertesten Gelehrten und Staatsmänner Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert. Die Gründung der Humboldt-Universität geht auch auf seine Initiative zurück. Im Jahr 1907 begann Cai Yuanpei ein vierjähriges Studium an der Universität Leipzig. Die Bildungsideale Wilhelm von Humboldts sowie das Gedankengut der deutschen Philosophen sollten ihn ein Leben lang prägen. Vor allem bei der Reform des chinesischen Bildungssystems spielten die von Cai in Deutschland gesammelten Erfahrungen eine wichtige Rolle. Dazu seine Enkelin, Frau Doktor Cai Leiluo:

"Mein Großvater Cai Yuanpei studierte vor hundert Jahren an der Leipziger Universität. In seinen Memoiren schreibt er, dass ihn das Studium an der Universität Leipzig nachhaltig geprägt hat. Nach seiner Rückkehr begann er, den Kulturaustausch zwischen China und Deutschland aktiv zu fördern. In diesem Bereich hat er einen großen Beitrag geleistet."

Die Ausstellung "Cai Yuanpei - der chinesische Humboldt" besteht aus fünf chronologisch geordneten Themenbereichen. Anhand von zahlreichen Fotos und Schriftstücken werden seine Jugend, seine Tage als Student in Deutschland und seine Mitarbeit bei der Reform des chinesischen Bildungssystems eindrücklich veranschaulicht. Ein Teil der Ausstellung ist auch seiner unermüdlichen Tätigkeit als Kulturbotschafter zwischen China und Deutschland gewidmet.

Professor Philip Clart, der Rektor des Konfuzius-Instituts an der Universität Leipzig, hält es denn auch für einen schönen Zufall, dass ausgerechnet im Jubiläumsjahr der Leipziger Universität eine Ausstellung über Cai Yuanpei realisiert werden konnte:

"Cai Yuanpei ist eine wichtige Verbindung zwischen der Universität Leipzig und der Universität von Beijing, der Peking-Universität. Die Initiative für die Ausstellung ging aus von der Peking-Universität. Wir waren sehr froh, dass diese Initiative kam und gerade auch jetzt, in diesem Jahr kam, der 600-Jahrfeier der Universität Leipzig und ungefähr hundert Jahre nach der Studienzeit von Cai Yuanpei hier."
Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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