Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Dienstag in Beijing mit US-Präsident Barack Obama zu Gesprächen zusammengekommen. Dabei einigten sich die beiden Seiten darauf, gemeinsam aktiv eine umfassende Partnerschaft im 21. Jahrhundert aufzunehmen.
Im Rahmen der weiteren Entwicklung der bilateralen Beziehungen schlug Hu Jintao fünf Punkte vor. Erstens sollten weiterhin das strategische und gegenseitige Vertrauen vertieft und zweitens die Kontakte sowohl zwischen hochrangigen Ebenen der beiden Seiten wie auch zwischen allen anderen Ebenen aufrechterhalten werden. Der dritte Punkt bezog sich auf die Verstärkung der makroökonomischen Finanzpolitik. Viertens solle die Zusammenarbeit in allen Bereichen weiter gefördert werden und nicht zuletzt allen regionalen und globalen Herausforderungen gemeinsam begegnet werden.
Obama war mit diesen fünf Punkten voll und ganz einverstanden und erklärte, die USA wollten nicht China kontrollieren, sondern ein starkes, wohlhabendes, erfolgreiches und bei internationalen Angelegenheiten immer wichtigeres China begrüßen.
Weiter betonte Obama, dass die USA bei der Taiwan-Frage Chinas Souveränität und territoriale Integrität anerkennen. Die USA wollten sich nicht in Chinas Hauptinteressen einmischen.
Außerdem tauschten die beiden Seiten Meinungen über den Klimawandel, die Nordkorea-Frage, die iranische Atomfrage, die Lage in Südasien und die Darfur-Frage aus.