Am Donnerstag fand in Beijing die Zeremonie zum 60. Gründungstag der VR China statt. Dabei hielt der Generalsekretär des ZK der KP Chinas und Staatspräsident Hu Jintao eine Rede. Laut chinesischen Experten wurde darin die Botschaft übermittelt, dass China weiterhin an dem sozialistischen Weg chinesischer Prägung festhalten werde. Das Land wolle zudem die Verantwortung für den Frieden und die Entwicklung der Welt tragen und den eigenen Beitrag dazu leisten.
Professor Zhu Yan aus der Abteilung für die Geschichte der KP Chinas bei der Zentralen Parteischule meinte, in der Rede von Hu Jintao werde die starke Missionsbereitschaft und das Verantwortungsbewusstsein der KP Chinas und der chinesischen Bevölkerung für ihr Heimatland und die Welt zum Ausdruck gebracht:
"Präsident Hu hat in seiner Rede eine Bilanz für die Geschichte gezogen und einen Blick auf die Zukunft der chinesischen Nation geworfen. Auf die 60jährige Geschichte der VR China, die aktuelle Situation und die Aufgaben sowie den künftigen Entwicklungsweg ist er eingegangen. Über die Verpflichtungen Chinas in der internationalen Gemeinschaft hat er ebenfalls gesprochen."
Neben der Zusammenfassung und Zukunftsvorstellung des Aufbaus und Entwicklungswegs in China wurde in der Rede von Hu Jintao nach Angaben des renommierten Gelehrten Qin Xiaoying noch bekräftigt, China werde mit allen Völkern der Welt eigene Beiträge zum Aufbau einer harmonischen Welt mit dauerhaftem Frieden und gemeinsamer Prosperität leisten:
"Ich glaube, diese Stellungnahme von Hu Jintao ist von großer Bedeutung. Vor 60 Jahren hat der damalige Vorsitzende Mao Zedong erklärt, China werd bestimmt größeren Beitrag für die Menschheit leisten. Dies waren ein Ausdruck von Zuversicht und ein langfristiges Ziel. Nach über 30 Jahren der Reform und Öffnung nach außen hat sich das Land die entsprechende Stärke erworben und eine internationale Denkweise beziehungsweise Vision angeeignet."
Laut Qin Xiaoying ist es für das heutige und das sich immer entwickelnde China eine nicht wegzuschüttende internationale Pflicht geworden, größere Beiträge zum Frieden und zur Entwicklung der Welt zu leisten.