Am Mittwochabend hat der chinesische Staatsrat anlässlich des 60. Gründungstags der Volksrepublik China einen Empfang in der Großen Halle des Volkes in Beijing veranstaltet. Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao, der Vorsitzende des ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses Wu Bangguo, der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, der Vorsitzende des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz Jia Qinglin sowie andere chinesische Staatsmänner wohnten zusammen mit über 4.000 in- und ausländischen Persönlichkeiten dem Empfang bei.

Der offizielle Empfang wurde von der Melodie der chinesischen Nationalhymne begleitet. In seiner Rede sagte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, seit der Gründung der Volksrepublik China vor 60 Jahren habe der Wirtschafts- und Gesellschaftsaufbau Chinas sensationelle Erfolge erzielt. Wie die alte chinesische Nation ihre Lebensdynamik wieder beleben könne, dazu meinte Wen Jiabao:

"Grundlegend gesagt sind die großartigen Leistungen darauf zurückzuführen, dass China mit den Maozedong-Ideen, den Theorien von Deng Xiaoping und den Gedanken von Jiang Zemin stets an der ideologischen Linie der Befreiung des Denkens und der Suche nach Wahrheit in den Tatsachen festgehalten hat. Auf diese Weise wurde ein Entwicklungsweg zur sozialistischen Modernisierung gefunden, der den Begebenheiten Chinas entspricht."

Wen Jiabao fuhr fort, die Erfahrungen der vergangenen 60 Jahre hätten gezeigt, dass man in der Anfangsphase des Sozialismus unbedingt den Wirtschaftsaufbau als Kern sowie die Reform und Öffnung nach Außen als Triebkraft beibehalten solle. Man solle den sozialistischen Aufbau von Wirtschaft, Politik, Kultur, Gemeinschaft und Ökologie fördern.

China werde die Kontinuität und Stabilität der Makrowirtschaft beibehalten, um eine stabile, schnelle Wirtschaftsentwicklung zu realisieren und zur Wiederbelebung der Weltwirtschaft beizutragen. Weiter sagte Wen Jiabao:

"China kann sich nicht der Welt entziehen, genauso braucht auch umgekehrt die Welt China. Wir werden unter allen Umständen unsere friedliche Außenpolitik auf Basis von Unabhängigkeit fortsetzen und nach wie vor einen friedlichen Entwicklungsweg gehen, um eine dauerhafte Harmonie in der Welt zu verwirklichen."