Wang Yizhou, stellvertretender Direktor des Forschungsinstituts für Weltwirtschaft und Weltpolitik an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, meint, die Idee einer „harmonischen Welt" sei eine Überlieferung des chinesischen diplomatischen Erbes. Sie sei eine Entwicklung der fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz in der neuen Periode.
"In den vergangenen 60 Jahren hat China mit der Umsetzung wichtiger Strategien und wichtiger konkreter Maßnahmen neue diplomatische Ideen eingeführt. In den 1950er Jahren wurden die fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz initiiert. In den 1960er bis 1970er Jahren ist die Theorie der 'drei Welten' motiviert worden. Zudem wurde die Idee der Reform der alten internationalen politischen und wirtschaftlichen Ordnung ins Leben gerufen. All dies hat für die internationalen Beziehungen eine positive, fördernde Rolle gespielt. Seit der Reform und Öffnung hat China neue diplomatische Ideen eingeleitet. Ich bin der Meinung, dass die Idee der „harmonische Welt" Kreativität und Weisheit aller Seiten in der neuen Periode bewiesen hat. Sie kann die Entstehung neuer Ideen in China fördern."
Yue Yucheng, Direktor der Abteilung für politische Planung beim chinesischen Außenministerium, erklärte, Tatsachen hätten bewiesen, dass die Idee der 'harmonischen Welt' eine starke Vitalität habe und einen starken Zusammenhalt fördere.
"In seiner Rede auf der UN-Vollversammlung 2005 hat Staatspräsident Hu Jintao die strategische Idee 'Aufbau einer harmonischen Welt' initiiert. In den vergangenen vier Jahren hat die Welt große Veränderungen erlebt. Unter dieser Idee hat Chinas Diplomatie auch große Erfolge erzielt. Besonders die Finanzkrise hat bewiesen, dass die Welt Frieden, Stabilität und Harmonie braucht. Gerade jetzt stehen wir vor immer mehr und komplizierteren globalen Herausforderungen. Neben der Finanzkrise gibt es den Klimawandel, die Energiesicherheit, die Getreidesicherheit und schwere Epidemien. All dies braucht eine gegenseitige Zusammenarbeit und harmonische Koexistenz der internationalen Gemeinschaft. Insofern hat diese Idee eine starke Vitalität.".