Am 29. Mai 1948 begann die UNO ihre Friedenssicherungseinsätze. Diese wurden in den vergangenen 61 Jahren kontinuierlich fortgeführt. Im April 1990 hat China erstmals fünf militärische Beobachter in die UN-Organisation zur Kontrolle des Waffenstillstands entsendet. Damit begann Chinas Beteiligung an den UN-Friedenssicherungseinsätzen. Diese Beteiligung dauert nun fast 20 Jahre an. Allerdings hat die UN-Friedenssicherung innerhalb dieser Zeit riesige Veränderungen erlebt. China ist mit der Welt gemeinsam den Herausforderungen in diesem Bereich begegnet. Mittlerweile ist China das Land unter allen fünf ständigen Mitgliedern des Weltsicherheitsrats, das die meisten Friedenstruppen entsendet hat. China hat Friedensmissionen im Sudan, in der Demokratischen Republik Kongo, in Liberia, im Libanon, in Osttimor, auf Haiti usw. getragen.

Chen Haihua ist eine einfache chinesische Ärztin. 2006 nahm sie von ihrem achtjährigen Sohn Abschied, um zusammen mit der vierten Einheit der chinesischen Friedenstruppen nach Liberia zu reisen. Während ihrer achtmonatigen Dienstperiode behandelten Chen Haihua und ihre Kollegen insgesamt mehr als 5.000 lokale Patienten, darunter über 250 schwer erkrankte Patienten. Sie erinnert sich noch an ein Erlebnis bei einem Erste-Hilfe-Einsatz:

"Ich erinnere mich noch daran, als am 25. Juli 2006 eine schwangere Frau in unser Krankenhaus geschickt wurde, die sich im Schock befand. Die Lage war sehr kritisch. Wir taten unser Bestes, um die werdende Mutter und ihr Baby zu retten."

Nach acht Stunden hatten sowohl die Mutter als auch ihr Baby die Geburt reibungslos überstanden. Chen Haihua erzählt, als die chinesischen Ärzte und Krankenschwestern das Baby und seine Mutter herausbrachten, um sie ins lokale Krankenhaus zu schicken, standen die Mitarbeiter des lokalen Krankenhauses in einer Reihe und begrüßten ihre chinesischen Kollegen mit Beifall.

Statistiken zufolge haben chinesische Einheiten zur Friedenssicherung Straßen mit einer Länge von mehr als 7.000 Kilometern und über 200 Brücken gebaut. Zudem haben sie mehr als 40.000 Patienten medizinisch behandelt, Personal- und Gütertransport auf einer Strecke von über 4,7 Millionen Kilometern geleistet und mehr als 7.000 Minen entschärft. Seit Chinas Beteiligung an der UN-Friedenssicherung sind insgesamt acht Offiziere und Soldaten ums Leben gekommen. Mittlerweile tragen noch zirka 2.000 Offiziere und Soldaten der chinesischen Friedenstruppen in neun Zonen für die UN-Friedenssicherung entsprechende Aufgaben.

Chinas Rolle bei der UN-Friedenssicherung ist immer größer geworden. Im Februar dieses Jahres schrieb das bekannte Stockholmer Internationale Friedensforschungsinstitut in einem Bericht, dass China bei der internationalen Friedenssicherung eine immer wichtigere Rolle spiele. China habe mit seinen Bemühungen zu Frieden und Sicherheit der Welt beigetragen. Immer mehr in- und ausländische Experten seien der Ansicht, Chinas Entschlossenheit bei der Wahrung des Weltfriedens und seine wichtige Rolle dabei kennzeichneten, dass China ein verantwortungsbewusstes Land sei.