David Finkelstein, Chinaexperte bei der US-Marine sagte, der Dialog sei teilweise auf die gemeinsamen Bemühungen Chinas und der USA gegen die globale Finanzkrise zurückzuführen. Chinas Rolle in den bilateralen Beziehungen sei für die gesamte Weltwirtschaftskonjunktur äußerst wichtig, so Finkelstein.
"Aufgrund der gegenwärtigen Weltfinanzkrise wird das derzeitige Weltfinanzsystem umstrukturiert. Zahlreiche Länder, darunter auch die USA, haben bereits zur Kenntnis genommen, dass China in den Weltfinanzinstituten wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfond eine wichtige Rolle spielt."
Prof. Mei Renyi von der Beijinger Fremdsprachenuniversität äußerte, die USA gälten als die größte Volkswirtschaft der Welt. Das Land habe die Verantwortung, anderen Ländern zu helfen und die Krise zu bewältigen. Er betonte, China habe hohe Investitionen in die amerikanischen Staatsschulden eingesetzt und dazu aufgerufen, den US-Dollar stabil zu halten.
"Die USA haben wiederholt zugesagt, dass der US-Dollar nicht abgewertet werde. Allerdings ist dies eine bloße Aussage, die jeder machen kann. Für eine tatsächliche Umsetzung dieses Versprechens müssen die Seiten aktiv kooperieren. Freundschaftliche Kooperationsbedingungen müssen geschaffen werden. Nicht ein bloßes Versprechen, sondern aktives Handeln ist nötig."
Darüber hinaus haben Experten beider Länder eine recht optimistische Haltung gegenüber der Begegnung des Klimawandels gezeigt. Beide Seiten erklärten, auf der im Dezember dieses Jahres anberaumten UN-Klimawandelkonferenz in Kopenhagen würden mit Sicherheit Erfolge erzielt werden.
Trotz Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Ländern in manchen Fragen sind sich Experten beider Länder einig, dass der erste Dialog über Strategie und Wirtschaft zwischen China und den USA einen effektiven Mechanismus für die künftige gemeinsame Behandlung internationaler Angelegenheiten geschaffen habe. Er diene einer engeren Entwicklung der bilateralen Beziehungen.