Der honduranische Interimspräsident Roberto Micheletti hat am Donnerstag den Dialog über den Fortgang in Honduras vorzeitig verlassen. Er reiste vom Verhandlungsort in San Jose, der Hauptstadt von Costa Riga, zurück nach Honduras. Damit konnte sich die Hoffnung nach wesentlichen Ergebnissen bei diesem Dialog nicht erfüllen.
Nach seiner Rückkehr sagte Micheletti auf dem Flughafen der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa, Manuel Zelaya möchte weiterhin zurück nach Honduras und an die Macht. Nach Auffassung der Interimsregierung könne Zelaya zwar nach Honduras zurückkehren, müsse sich aber vor Gericht verantworten.
Weiter sagte Micheletti, obwohl er den Dialog verlassen habe, sei eine Arbeitsgruppe der honduranischen Regierung weiterhin in San Jose und beteilige sich an dem Dialog.
Der gestürzte Präsident, Manuel Zelaya, und die Interimsregierung von Honduras hatten zuvor Vorschlägen der USA zugestimmt und Oscar Arias, Präsident von Costa Rica, als Vermittler akzeptiert.