Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat am Dienstag an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften eine Rede gehalten. Das Thema lautete "Brasilien und China: Verstärkung der strategischen Partnerschaft in einer wechselhaften Welt". Dabei sagte da Silva, Brasilien und China seien das jeweils größte Entwicklungsland in der südlichen beziehungsweise der nördlichen Hemisphäre. Beide Staaten sollten daher die Kooperation weiter verstärken, um intensiver gegen die internationale Finanzkrise vorgehen zu können.
Der brasilianische Präsident sagte weiter, nach der Ausbreitung der Finanzkrise hätten Brasilien und Chinas konstruktiv zusammengearbeitet, um ein neues internationales Finanzsystem zu errichten. Staaten wie Brasilien und China sollten sich jedoch noch mehr an Aktivitäten internationaler Finanzorganisationen wie dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank beteiligen.
Lula da Silva war bereits am Montag in Beijing zu einem dreitägigen Staatsbesuch in China eingetroffen. Er folgte damit einer Einladung seines chinesischen Amtskollegen Hu Jintao.